- Heinrich von Ficker
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Heinrich von Ficker (* 22. November 1881 in München; † 29. April 1957 in Wien) war ein österreichischer Meteorologe und Geophysiker.
Leben
Der Sohn des Historikers Julius von Ficker und Bruder von Ludwig und Rudolf von Ficker erlangte 1907 durch seine synoptischen Untersuchungen von Kaltlufteinbrüchen im Zentralalpenmassiv internationale Anerkennung.
Heinrich bzw. Heinz Ficker Ritter von Feldhaus wurde am 30. Juni 1906 an der Universität Innsbruck zum Dr. phil. promoviert.[1] In den Jahren 1906 und 1910 führte Ficker seine Innsbrucker Föhnstudien durch, bei denen er mittels Ballon die Luftströmung des Föhns untersuchte. Zwischen 1910 und 1911 publizierte Ficker seine Erkenntnisse über polare Kaltlufteinbrüche und Wärmewellen in Russland und Nordasien.
1911 wurde er auf den Lehrstuhl für Meteorologie an der Universität Graz berufen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nahm er die seine Lehrtätigkeit in Graz wieder auf. 1923 folgte er einem Ruf an die Berliner Universität, wo er bis 1937 als Professor wirkte und bis 1934 als Direktor das Preußische Meteorologische Institut leitete.
Von 1937 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1952 war er Professor an der Universität Wien und Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
Einzelnachweise
- ↑ Promotionen. In: Innsbrucker Nachrichten, Nr. 149/1906, 3. Juli 1906, S. 4, Mitte links. (Online bei ANNO)
Weblinks
- Heinrich von Ficker. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Literatur von und über Heinrich von Ficker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Meteorologe
- Geophysiker
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