- Helga Goetze
-
Helga Sophia Goetze (* 12. März 1922 in Magdeburg; † 29. Januar 2008 in Winsen), als Künstlerin auch Helga Sophia, war eine deutsche Künstlerin, Schriftstellerin und politische Aktivistin.
Helga Goetze war eine Aktivistin für die sexuelle Befreiung und vielen Berlinern ein Begriff, da sie seit 1983 fast täglich ein paar Stunden an der Gedächtniskirche und vor der Mensa der TU Berlin mit ihrem Slogan „Ficken ist Frieden“ stand. Sie eröffnete 1972 in ihrem Haus ein Institut für Sexualinformation. 1982 spielte sie in dem Film Rote Liebe von Rosa von Praunheim mit. Sie veröffentlichte Gedichte und stickte Bilder. Im November 2007 wurden einige ihrer Stickereien in die Collection de L'Art Brut in Lausanne aufgenommen und werden dort dauerhaft ausgestellt.
Nach einem Schlaganfall wohnte sie ab Ende August 2007 in einem Pflegeheim in Maschen. Ihr Grab ist auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof, Schöneberg.
Ausstellungen
Einige ihrer Werke sind Teil der ständigen Ausstellung der Collection de L'Art Brut in Lausanne.
Weitere Ausstellungen, bei denen Werke von Helga Sophia Goetze gezeigt wurden, waren beispielsweise:
- "Noi, quelli della parola che sempre cammina" im Museoteatro della Commenda di Prè in Genua, 3. bis 30. September 2010. [1] [2]
- "Insita", Triennale in Bratislava, 3. Juli bis 26. September 2010. [3]
- "Arte, Genio e Follia" im Complesso Museale Santa Maria della Scala in Siena, 31. Januar bis 25. Mai 2009. [4]
Nachweise
Weblinks
- Offizielle Seite des Vereins Metropole Mutterstadt e.V.
- Gedenkseite von Metropole Mutterstadt e.V.
- Literatur von und über Helga Goetze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Helga Goetze in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Helga Sophia Goetze in der Collection de L'Art Brut in Lausanne (PDF-Datei; 130 kB)
- „«Ficken ist Frieden» als Lebensphilosophie“, Nachruf in der Mitteldeutschen Zeitung, 3. Februar 2008
- Elena Senft: „Im ersten Leben war sie „Tussi“. Im zweiten „primäre Tabubrecherin.“, Nachruf im Der Tagesspiegel vom 22. Februar 2008
- Interview mit Helga Goetze Juli 2004. YouTube-Video 2 min 35 s
Wikimedia Foundation.