- Heliopsis
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Sonnenaugen Garten-Sonnenauge (Heliopsis helianthoides)
Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Heliantheae Gattung: Sonnenaugen Wissenschaftlicher Name Heliopsis Pers. Die Sonnenaugen (Heliopsis) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der botanische Gattungsname ist aus dem Griechischen abgeleitet: hélios für Sonne und -opsis für ähnlich. In der Gattung Heliopsis gibt es etwa 14 bis 18 Arten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Sonnenaugen-Arten wachsen sehr selten als zweijährige, nur vier mexikanische Arten als einjährige, meist als ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art meist Wuchshöhen von etwa 30 bis 150 cm erreichen. Die aufrechten bis überhängenden Stängel sind von der Basis her oder am Stängel verteilt verzweigt. Die gegenständig an den Stängeln verteilt angeordneten Laubblätter sind meist gestielt. Die Blattspreite ist einfach mit drei Blattnerven bereits ab der Spreitenbasis. Der Blattrand ist gezähnt bis gesägt. Die Blattoberflächen sind glatt oder behaart.
Die köpfchenförmigen Blütenstände stehen oft einzeln endständig oder mit wenigen auch achselständig auf den Stängeln. Die Blütenkörbe der Naturformen weisen Durchmesser von 8 bis 14 Millimeter auf, bei Züchtungen können sie größer sein. In zwei oder drei Reihen stehen zwölf bis zwanzig Hüllblätter; sie sind mehr oder weniger gleich in Form und Größe. Die Blütenstandsböden sind konvex bis kegelförmig. Es sind Spreublätter vorhanden. Die Blütenkörbe enthalten, selten keine, meist fünf bis zwanzig Zungenblüten (bei Züchtungen, besonders bei „Gefüllten“ können es mehr sein) und 30 bis über 150 Röhrenblüten. Die weiblichen, fertilen Zungenblüten (= Strahlenblüten) sind gelb bis orangefarben; die Zunge endet dreizähnig. Die zwittrigen, fertilen Röhrenblüten (= Scheibenblüten) sind meist gelb oder braun bis purpurfarben mit fünf Kronzipfel.
Die nach der Befruchtung aus Zungenblüten entstehenden dreikantigen und aus Röhrenblüten vierkantigen Achänen sind braun bis schwarz-braun. Der Pappus ist krönchen- oder zahnförmig mit ein bis drei zahnähnlichen Schuppen oder fehlt.
Nutzung
In den gemäßigten Zonen der Erde haben Sorten der Gattung vor allem als ausdauernde Zierpflanzen Verbreitung gefunden. Besonders beliebt sind die Garten-Sonnenauge-Züchtungen (Heliopsis helianthoides (L.) Sweet) der beiden Varietäten: Heliopsis helianthoides (L.) Sweet var. helianthoides und Heliopsis helianthoides var. scabra (Dunal) Fernald.
Einige Arten werden in der traditionellen Medizin verwendet.
Systematik und Verbreitung
Das Zentrum der Artenvielfalt ist Mexiko. Nach Norden erstreckt sich das Gesamtverbreitungsgebiet der Gattung Heliopsis bis in die südlichen USA und nach Süden über Zentralamerika bis Bolivien und das nördliche Peru.
Die Erstveröffentlichung der Gattung Heliopsis erfolgte 1807 durch Christian Hendrik Persoon in Synopsis plantarum, 2, 473 veröffentlicht.
Die Gattung Heliopsis gehört zur Subtribus Zinniinae aus der Tribus Heliantheae in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
In der Gattung Heliopsis gibt es etwa 14 bis 18 Arten. Hier eine Liste aller Arten [1], [2], [3], [4]:
- Heliopsis annua Hemsl.: Heimat Mexiko.
- Heliopsis anomala (M.E.Jones) B.L.Turner: Heimat Mexiko.
- Heliopsis brachactis Standl. ex Fisher: Diese 1957 beschriebene Art ist nur von der Typuslokalität in Mexiko bekannt: Michoacan: Region Tancitaro, 4 Meilen westlich von Apatzingan in einem Halbwüstengebiet.
- Heliopsis bupthalmoides (Jacq.) Dunal: Die Heimat reicht von Mexiko bis Bolivien.
- Heliopsis decumbens Blake: Diese Art ist nur von der Typuslokalität bekannt: Cajamaraca in Peru.
- Heliopsis filifolia S.Wats.: Endemit in Cuatro Ciénegas, Carneros und Puerto Colorado im Bundesstaat Coahuila.
- Heliopsis gracilis Nuttall: Sie kommt in Höhenlagen zwischen 0 und 100 Metern in den südlichen USA vor.
- Garten-Sonnenauge (Heliopsis helianthoides (L.) Sweet): Mit zwei im östlichen Nordamerika beheimateten Varietäten, von denen es jeweils Sorten gibt die als Zierpflanzen verwendet werden:
- Heliopsis helianthoides (L.) Sweet var. helianthoides
- Heliopsis helianthoides var. scabra (Dunal) Fernald (Syn.: Heliopsis scabra Dunal ist oft unter diesem Namen in Kultur)
- Heliopsis longipes (Gray) Blake: Ein Endemit der Sierra Gorda im Zentrum von Mexiko. Wird in der traditionellen Medizin eingesetzt und Untersuchungen zu den Inhaltsstoffen sind vorhanden. Trivialnamen in Mexiko: chilcaugue oder chilcuan.
- Heliopsis novogaliciana B.L.Turner: Heimat Mexiko.
- Heliopsis parviceps Blake: Heimat Mexiko.
- Heliopsis parvifolia A.Gray: Sie kommt in Höhenlagen zwischen 1200 und 2500 Metern in den USA in den Bundesstaaten Arizona, New Mexico, Texas und in Mexiko in den Bundesstaaten Chihuahua, Coahuila, Durango, Sonora, Tamaulipas vor.
- Heliopsis procumbens Hemsl.: Heimat Mexiko.
- Heliopsis pulchra Fisher: Heimat Mexiko.
- Heliopsis rubra Fisher: Heimat Mexiko.
- Heliopsis sinaloensis B.L.Turner: Endemit in Imala im Bundesstaat Sinaloa.
Quellen
- Alan R. Smith: Heliopsis in der Flora of North America, Volume 21, S. 67: - Online.
- Enrique Ramírez Chávez, Jorge Molina Torres & Abraham García Chávez: El género Heliopsis (Heliantheae; Asteraceae) en México y las alcamidas presentes en sus raíces. in Acta Botanica Mexicana, 69, 2004, S. 115-131: Online.
- T. Richard Fisher: Taxonomy of the Genus Heliopsis (Compositae), in The Ohio Journal of Science, Volume 57, Nr. 3, 1957, S. 171-191: Online.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.
- ↑ Alan R. Smith: Heliopsis in der Flora of North America, Volume 21, S. 67: - Online.
- ↑ Enrique Ramírez Chávez, Jorge Molina Torres & Abraham García Chávez: El género Heliopsis (Heliantheae; Asteraceae) en México y las alcamidas presentes en sus raíces. in Acta Botanica Mexicana, 69, 2004, S. 115-131: Online.
- ↑ T. Richard Fisher: Taxonomy of the Genus Heliopsis (Compositae), in The Ohio Journal of Science, Volume 57, Nr. 3, 1957, S. 171-191: Online.
Weblinks
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