- Helmsmuseum
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Das Helms-Museum des Hamburger Museums für Archäologie und die Geschichte Harburgs in Hamburg-Harburg konzentriert sich auf die Darstellung der Ur- und Frühgeschichte mit dem Schwerpunkt Norddeutschland und auf die Präsentation der Geschichte Harburgs. Das Museum besitzt heute, mit mehr als 1,5 Millionen katalogisierten Objekten, eine der größten archäologischen Sammlungen Norddeutschlands.
Inhaltsverzeichnis
Archäologie
200.000 Jahre Entwicklung der Menschen in Norddeutschland bis ins Mittelalter werden anhand von seltenen Fundstücken, übergreifenden Erläuterungen und Rekonstruktionen eindrucksvoll greifbar gemacht. Modelle, Dioramen (so z.B. von Heino Jaeger) und zahlreiche Exponate, sowie wechselnde Sonderausstellungen ergänzen die Dauerausstellung.
Der Archäologische Wanderpfad Fischbeker Heide und der Burgwall von Hollenstedt werden vom Museum betreut.
Sei dem 1. Juli 2005 führen Archäologen unter der Leitung des Helms-Museums umfangreiche Ausgrabungen auf dem Hamburger Domplatz zwischen Speersort und Alter Fischmarkt durch. Die Funde werden im Schauraum des Bischofsturms gezeigt.
Stadtgeschichte
Harburgs Stadtgeschichte sowie die Regionalgeschichte der nördlichen Lüneburger Heide bilden einen zweiten Schwerpunkt, der in der ehemaligen Feuerwache beheimatet ist.
Eine weitere Außenstelle des Museums ist der Bischofsturm aus dem 11. Jahrhundert in der Hamburger Altstadt.
Geschichte des Museums
Gegründet wurde das Helms-Museum 1898 von dem Hamburger Kaufmann und späteren Harburger Senator August Helms zusammen mit anderen Personen des öffentlichen Lebens, die sich zu einem Museumsverein zusammenschlossen. Ziel war die Schaffung eines Museums für die damals eigenständige preußische Stadt Harburg und ihren Landkreis.
1902 bezog der Verein einige Ausstellungsräume in einem Schulgebäude. 1925 erhielt das Museum durch das Vermächtnis der Söhne des Gründers eine repräsentative Villa an der Buxtehuder Straße als Ausstellungsgebäude. Die Sammlung bestand zu diesem Zeitpunkt bereits aus über 50.000 Objekten. 1937 wurde das Helms-Museum eine staatliche Institution. 1955 wurde das heutige Haupthaus als Neubau am Museumsplatz eröffnet, da die Villa durch Bomben im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der Neubau erhielt zudem noch einen angeschlossenen Theatersaal, der bis heute vom Harburger Theater bespielt wird. An der Außenfassade befindet sich der Türbogen des 1722 erbauten und im Krieg zerstörten alten Harburger Rathauses mit dem Wappen der Stadt. Nach der Neuaufteilung der Zuständigkeiten der Hamburger staatlichen Museen ist das Helms-Museum seit 1972 schließlich das einzige archäologische Fachmuseum Hamburgs. Seit 1987 nimmt das Helms-Museum auch die Aufgabe der staatlichen Bodendenkmalpflege in Hamburg wahr. Die archäologische Dauerausstellung wurde aus Platzgründen in ein Gebäude am Harburger Rathausplatz verlagert, das Haupthaus für Sonderausstellungen genutzt. 1999 wurde das Helms-Museum in eine Stiftung öffentlichen Rechts umgewandelt und am 1. Januar 2008 übernahm die Stiftung Historische Museen Hamburg die Trägerschaft des Museums. Mit der alten Feuerwache in der Hastedtstraße besteht das Museum derzeit aus 3 verschiedenen Standorten in Harburg, die 2008/2009 für eine umfassende Neugestaltung teilweise geschlossen sind. Damit auch während der Umbauphase eine kleine Ausstellung und museumspädagogischen Atktivitäten weiter angeboten werden können wurde im benachbarten Einkaufszentrum Harburg Arcaden eigens ein Ladenlokal angemietet. Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung ist im Mai 2009 geplant.
1953 gründete der damalige Direktor Prof. Dr. Willi Wegewitz das Freilichtmuseum am Kiekeberg als Außenstelle, welches im Jahr 1987 vom Landkreis Harburg erworben wurde.
Herausgeberschaft
- Helms-Museum - Hamburgisches Museum für Vor- und Frühgeschichte - Informationsblatt. Helms-Museum, Hamburg seit 1973
- Harburger Jahrbuch. (Hrsg.) Helms-Museum, Museums- und Heimatverein Harburg-Stadt und -Land e.V., Hamburg-Harburg seit 1938 ISSN 0722-6055
- Hammaburg - vor- und frühgeschichtliche Forschungen aus dem niederelbischen Raum. (Hrsg.) Helms-Museum, Hamburger Vorgeschichtsverein e.V, Wachholtz, Neumünster seit 1948 ISSN 0173-0886
Weblinks
- Literatur von und über Helms-Museum im Katalog der DNB
- Helms-Museum
- Mythos Hammaburg, zu den Grabungen auf dem Domplatz
Museumsportal HamburgAltonaer Museum ° • Astronomiepark Hamburger Sternwarte und Schmidtmuseum • BallinStadt • Bucerius Kunst Forum • Deichtorhallen • Hamburger Kunsthalle ° • Hafenmuseum im Aufbau ² • Museum für Hamburgische Geschichte ° • Helms-Museum • Internationales Maritimes Museum Hamburg • Jüdischer Friedhof in Hamburg-Altona • KZ-Gedenkstätte Neuengamme • Museum für Bergedorf und die Vierlande • Museum der Arbeit ° • Museum für Kunst und Gewerbe • Museum für Völkerkunde • Speicherstadtmuseum ² • Zoologisches Museum
(° Stiftung Historische Museen Hamburg - ² Außenstellen des Museum der Arbeit)
53.4591666666679.9772222222222Koordinaten: 53° 27′ 33″ N, 9° 58′ 38″ O
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