- Henri Decaë
-
Henri Decaë (* 31. Juli 1915 in Saint-Denis; † 7. März 1987 in Paris) war ein französischer Kameramann. Er gilt als einer der produktivsten und renommiertesten Kameramänner der Regisseure der Nouvelle Vague.
Leben und Werk
Decaë arbeitete während des Zweiten Weltkrieges als Fotoreporter in der französischen Armee. Nach Kriegsende begann er als Kameramann im Bereich Kurz- und Dokumentarfilm und realisierte neben industrieller Ware ab 1947 zunehmend auch kommerzielle Filme. 1949 folgte mit Melvilles Das Schweigen des Meeres (frz. Le silence de la mer) sein Debüt beim Spielfilm. Decaë entwickelte sich zu einem gefragten Kameramann von Regisseuren wie Louis Malle, Claude Chabrol und François Truffaut, die ihn in der Folgezeit mehrfach für ihre Filmarbeiten besetzten.
Er führte unter anderem die Kamera in Filmen wie Sonntage mit Sibyll, Hasch mich, ich bin der Mörder, Die dummen Streiche der Reichen, Das Recht zu lieben oder in den Belmondo-Filmen Der Windhund und Der Profi, der zu seinen letzten Arbeiten zählt.
Weitere Filme (Auswahl)
- 1956: Drei Uhr nachts (Bob le flambeur)
- 1967: Der eiskalte Engel (Le samouraï)
- 1970: Das einzige Spiel in der Stadt (The Only Game in Town)
- 1971: Das Licht am Ende der Welt (The Light at the Edge of the World)
Weblinks
- Henri Decae in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Kameramann
- Franzose
- Geboren 1915
- Gestorben 1987
- Mann
Wikimedia Foundation.