Aloys Obrist

Aloys Obrist

Aloys Obrist (* 30. März 1867 in San Remo, Italien; † 29. Juni 1910 in Stuttgart) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Kapellmeister und Dirigent.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Obrist studierte Musik in Weimar und in Berlin, er promovierte 1892 in Berlin in Musikwissenschaft. Von 1895 bis 1900 war er königlich württembergischer Hofkapellmeister am Staatstheater Stuttgart, von 1901 bis 1907 Kustos des Liszt-Museums in Weimar.

Bekannt wurde Obrist u.a. durch den Eifersuchtsmord an der Opernsängerin Anna Sutter mit anschließendem Selbstmord.

Sein Bruder Hermann Obrist war ein bekannter Bildhauer.

Werke

  • Melchior Franck. Ein Beitrag zur Geschichte d. weltlichen Composition in Deutschland in d. Zeit vor d. 30jährigen Krieg. Berlin, Phil. Diss. 1892.
  • Was sagt uns das Liszt-Museum? In: Der Kunstwart . München: Callwey, Bd. 19.1906, 21, S. 480-487.
  • Klavierspielapparate und musikalische Seelenwerte. In: Der Kunstwart. München, Callwey. Bd. 19,1 (1905/06), S. 535-540
  • Die historische und künstlerische Bedeutung der Wiederbelebung altertümlicher Musikinstrumente. Vortrag, gehalten auf dem Basler Kongreß der "Internationalen Musikgesellschaft" i. J. 1906. In: Zeitschrift für Instrumentenbau. Leipzig, de Wit. Bd. 27 (1907), 23 (11. Mai), S. 711-714
  • Richard Batka; Aloys Obrist: Klavierspielapparate. München: Callwey; Leipzig: Schlüter & Co.: 1914 (4. Aufl.). (Flugschrift zur Ausdruckskultur, Dürer-Bund; 8)

Literatur

  • Georg Günther: Carmen – letzter Akt: die Künstlertragödie Sutter – Obrist von 1910 und die Stuttgarter Oper um 1900. Begleitband und Katalog zur Ausstellung des Staatsarchivs Ludwigsburg und des Stadtarchivs Stuttgart. Ludwigsburg: Staatsarchiv Ludwigsburg, 2001.
  • Musikbibliothek des † Herrn Hofkapellmeisters Hofrat Dr. A. Obrist . Stuttgart: R. Levi, [1911]. (Antiquariats-Katalog Nr 189 von R. Levi, Stuttgart)
  • Neue Musikzeitung, 21. Jahrgang, 1910, Heft 20, S. 418.

Weblinks



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