- Heriger
-
Heriger († 1. Dezember 927) war von 913 bis 927 Erzbischof von Mainz.
Nach dem Tode Erzbischofs Hattos wurde Heriger 913 auf dem Mainzer Erzstuhl erhoben. Heriger trat wiederholt als Intervenient in Konrads Urkunden auf. Er nahm an der Synode von Hohenaltheim teil, um das gefährdete Königtum zu schützen. Als Heriger nach Konrads Tod seinen Nachfolger Heinrich in Fritzlar die Salbung anbot, lehnte Heinrich dies ab: Er wolle sich damit begnügen durch den Königsnamen aus den Großen seines Reiches herausgehoben worden zu sein – Salbung und Krönung jedoch sollten Würdigeren vorbehalten bleiben.[1] Trotzdem erkannte Heriger das Königtum an. In der Folgezeit ist er oft im Umfeld Heinrichs nachweisbar. Am 7. November bekräftigte er den Vertrag von Bonn zwischen Heinrich und Karl den Einfältigen. Ein Jahr später nahm er an der Synode von Koblenz teil und ist ebenso auf den Reichstag zu Worms im November 926 nachweisbar.
Quelle
- Widukind von Corvey: Widukinds Sachsengeschichte. In: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit, übersetzt von Albert Bauer, Reinhold Rau (Freiherr vom Stein- Gedächtnisausgabe, Band 8), Darmstadt 1971, S. 1–183.
Literatur
- Alois Gerlich: Art. Heriger. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4 (1989), Sp. 2156f.
- Peter Herde: Heriger. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 615.
Anmerkungen
- ↑ Widukind, Sachsengeschichte II, 26.
Vorgänger Amt Nachfolger Hatto I. Erzbischof von Mainz
913–927Hildebert Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (10. Jahrhundert)
- Erzbischof von Mainz
- Geboren im 9. Jahrhundert
- Gestorben 927
- Mann
Wikimedia Foundation.