- Hermann Quincke
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Georg Hermann Quincke (* 19. November 1834 in Frankfurt (Oder); † 13. Januar 1924 in Heidelberg) war ein deutscher Physiker. Er war der älteste Sohn des Geheimen Medicinal-Rathes Hermann Quincke, sein jüngerer Bruder Heinrich Irenaeus Quincke (1842-1922) ein seinerzeit berühmter Internist. Seine Familie zog später in die Hauptstadt Berlin.
Quincke studierte zunächst in Berlin, Königsberg und Heidelberg und wurde dann 1859 Privatdozent. 1863 heiratete er Rebecca Rieß (1836-1924), die Tochter des Physikers Peter Theophil Rieß. Die Berliner Universität berief ihn 1865 zum außerordentlichen Professor der Physik. 1872 ging Quincke an die Universität Würzburg und kam 1875 schließlich nach Heidelberg, wo er 1907 emeritiert wurde.
Seine wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen sich insbesondere mit der Kapillarität, der Akustik, der Optik, der Elektrizität (Quincke-Rotation) und dem Magnetismus. Er entdeckte kolloidale Flüssigkeiten und studierte deren elektrische Eigenschaften und forschte auch über die Molekularkräfte. 1866 konstruiert Quincke das nach ihm benannte Quinckesche Interferenzrohr zur Messung akustischer Wellenlängen.
Eine Straße in Heidelberg-Neuenheim trägt seinen Namen.
Personendaten NAME Quincke, Georg Hermann KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker GEBURTSDATUM 19. November 1834 GEBURTSORT Frankfurt (Oder) STERBEDATUM 13. Januar 1924 STERBEORT Heidelberg
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