- Hermann Weber (Jurist)
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Hermann Weber (* 10. November 1936 in Münster (Westfalen)) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Weber ist promovierter Jurist; seine Dissertation hatte die Religionsgemeinschaften als Körperschaften des öffentlichen Rechts im System des Grundgesetzes zum Gegenstand (siehe unten). Er habilitierte zudem und war als Professor an der Universität Frankfurt sowie als Rechtsanwalt tätig. In letzterer Eigenschaft vertrat er etwa die Zeugen Jehovas in dem Verfahren über die Erlangung des Körperschaftsstatus vor dem Bundesverfassungsgericht.[1]
Seine Schwerpunkte sind das Staats- und Verfassungsrecht sowie das Kirchenrecht.
Er ist Mitglied des Corps Saxonia Leipzig[2].
Werk (Auswahl)
- Die Religionsgemeinschaften als Körperschaften des öffentlichen Rechts im System des Grundgesetzes, Tübingen 1966, zugl. Diss., Univ. Tübingen, Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
- Grundprobleme des Staatskirchenrechts, Bad Homburg v.d.H., Berlin, Zürich 1970.
- Die Verleihung der Körperschaftsrechte an Religionsgemeinschaften. Grundsätzliche und aktuelle Probleme, in: ZevKR 34 (1989), S. 337 bis 382.
- Corpsstudententum im Leipzig im Spiegel der Literatur, in: Michael Kilian (Hrsg.): Jenseits von Bologna, Jurisprudentia literarisch: von Woyceck bis Weimar, von Hoffmann bis Luhmann, BWV Verlag, 2006, S. 385 ff.. ISBN 978-3830512707 (bei Google Bücher: [1])
Quellen
- ↑ BVerfGE 102, 370 - Körperschaftsstatus der Zeugen Jehovas
- ↑ Vorstand München des Verbandes Alter Corpsstudenten e.V. Stamsried (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis Kösener und Weinheimer Corpsstudenten 1995. S. 733.
Weblinks
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