Heubachbahn

Heubachbahn
Unterböbingen–Heubach
Strecke der Heubachbahn
Kursbuchstrecke: 313g (1944)
324f (1975)
Streckennummer (DB): 4752
Streckenlänge: 4,4 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 20 
Minimaler Radius: 300 m
Legende
Strecke – geradeaus
Remsbahn von Stuttgart
Bahnhof, Station
0,0 Unterböbingen heute: Böbingen (Rems) 381 m
   
Remsbahn nach Aalen
   
1,7 Oberböbingen
   
4,4 Heubach (Württ) 452 m

Die Heubachbahn war eine normalspurige Stichbahn im Osten Württembergs. Sie verband von 1920 bis 1975 Heubach mit Böbingen, wo sie von der Remsbahn abzweigte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Nachdem die Heubacher Industrie jahrzehntelang auf einen Bahnanschluss gedrängt hatte, wurde die Strecke nach dem Ersten Weltkrieg im Rahmen von Notstandsarbeiten in Angriff genommen und am 30. Oktober 1920 eröffnet. Betrieben wurde sie von der Deutschen Reichsbahn. Neben Anschlusszügen zur Remsbahn, die nur zwischen Böbingen und Heubach verkehrten, und Güterzügen verkehrten in den 1950er Jahren auch „Sonntagsausflugszüge“ direkt zwischen Schwäbisch Gmünd und Heubach.

Skulptur in Form eines umgestürzten Mastes an der Trasse in Böbingen (2006)

Am 1. Oktober 1972 wurde der Personenverkehr eingestellt, 1975 schließlich auch der Güterverkehr. Die endgültige Streckenstilllegung wurde zum 30. Mai 1976 vollzogen.[1] Von Unterböbingen bis Oberböbingen sind Trasse und Gleis in stark überwachsenem Zustand vorhanden. Im weiteren Verlauf ist die Trasse von der neuen Verbindungsstraße Böbingen–Heubach überbaut, danach komplett abgebaut. In Böbingen erinnert ein Denkmal in Gestalt eines umgestürzten Oberleitungsmastes an die Bahn.

Weblinks

Literatur

  • Peter-Michael Mihailescu, Matthias Michalke: Vergessene Bahnen in Baden-Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0413-6, S. 165–168. 

Einzelnachweise

  1. Eröffnungszeiten der Eisenbahnen im Bereich der Bundesbahndirektion Stuttgart. In: Erinnerungen an die Schwäbische Eisenbahn. Eine Sammlung von Veröffentlichungen über die Eisenbahn von einst. Bundesbahndirektion Stuttgart, Stuttgart 1978, S. 7–15.

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