Heyerhof

Heyerhof Ortsgemeinde Albisheim (Pfrimm)
Koordinaten:	49° 38′ N, 8° 4′ O49.6372228.061389Koordinaten: 49° 38′ 14″ N, 8° 3′ 41″ O
Postleitzahl:	67308
Vorwahl:	06355
Lage von Heyerhof in Rheinland-Pfalz

Der Heyerhof wurde erstmals im Jahre 1187 urkundlich im Grundbuch der Stadt Albisheim an der Pfrimm erwähnt.

Nach aktuellen archäologischen Grabungen gibt es Hinweise dass am gleichen Ort bereits um etwa 100 v. Chr. ein Gehöft bestanden haben und dass er im Zeitraum von etwa 40 v. Chr. bis 170 n. Chr. von römischen Händlern besucht wurde da er zu dieser Zeit an einer wichtigen Handelsstrasse zwischen dem römischen Reich und den Gebieten östlich des Limes lag.^[1]

Während des 14. Jahrhundert erlebte das Gehöft erneut als wichtige Raststelle auf der Handelsstrasse zwischen Worms und Trier eine Blütezeit. Zu dieser Zeit gehörte der Ort dem Baron von Donnersberg. Das Gehöft bestand zu der Zeit aus fünf Bauernhöfen die insgesamt etwa 200 ha Land umfassten. Zu dieser Zeit lebten etwa 100 Menschen auf dem Heyerhof.

Anfang des 15. Jahrhunderts verlor das Gut seine Stellung, vor allem wegen Streitigkeiten der Familie Donnersberg mit dem Bischof von Worms, wodurch das Gut in kirchlichen Besitz überging. Auf Grund des geringen Interesses der Kirche an dem Gut verfiel es mit der Zeit und viele Reisende besuchten den Rasthof, der die wirtschaftliche Grundlage des Ortes darstellte, nicht mehr. Eine Verlagerung der Handelsrouten zu dieser Zeit beschleunigte den Niedergang noch zusätzlich. Da das Gut danach stark an Bekanntheit einbüßte, ist über die folgende Zeit wenig bekannt.

Einzige weitere Erwähnung findet sich im Jahre 1785 in einem Bericht in der Chronik der Stadt Albisheim dem zufolge es einen Brand auf dem Hof gegeben hat, der große Teile des Ortes zerstörte. In den Jahren danach wurde das Gehöft etwas kleiner und in veränderter Form wiederaufgebaut.

Momentan werden die Gebäude als Bauernhof genutzt und liegt etwas Abseits der B 47 zwischen Marnheim und Albisheim.

Einzelnachweise

1. ↑ Grabungsbericht der archäologischen Arbeitsgruppe Donnersberg 2006