- Heßlingen
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Heßlingen Stadt WolfsburgKoordinaten: 52° 26′ N, 10° 48′ O52.42777777777810.795Koordinaten: 52° 25′ 40″ N, 10° 47′ 42″ O Einwohner: 528 (2010) Eingemeindung: 1938 Postleitzahl: 38440, 38446 Vorwahl: 05361 Heßlingen ist ein Stadtteil unweit der Wolfsburger Stadtmitte. Im östlichen Teil befindet sich heute das Gewerbegebiet Ost.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf wurde bereits 871 erstmals urkundlich als Hesslinghe erwähnt, in dem es eine Pfarrei gab, die zum Bistum Halberstadt gehörte. Später profitierte das Dorf wirtschaftlich vom Bau der Wolfsburg um 1300 und dem dazugehörigen Rittergut. Am 24. Juni 1372 kam es während des Lüneburger Erbfolgekriegs zu einer Feldschlacht bei Heßlingen, die unentschieden ausging. 1906 wurde bei Erdarbeiten im Dorf ein Massengrab von 72 Gefallenen entdeckt. Im Herzogtum Magdeburg gehörte Heßlingen als Exklave zum Holzkreis. Zuletzt hatte das Bauerndorf zwischen dem Hasselbach und dem Schillerbach nahezu 100 Hofstellen. Im Jahr 1910 lebten 342 Einwohner in Heßlingen.[1] Im Zuge der Gründung der Stadt des KdF-Wagens wurde die damalige Gemeinde Heßlingen zum 1. Juli 1938 aufgelöst und gemeinsam mit der kleinen Gemeinde Rothehof-Rothenfelde sowie weiteren Gebietsteilen umliegender Gemeinden zu dieser Stadt vereinigt. Ab 1945 gehörte Heßlingen zur umbenannten Stadt Wolfsburg. In den 1950er Jahren wichen viele Höfe den großzügigen Straßenbaumaßnahmen. Teile der alten Bausubstanz sind erhalten geblieben und wurden seit den 1980er Jahren denkmalgerecht saniert.
Bäckergasse
1973/74 siedelte sich die frühere VW-Arbeiterin und SPD-Angehörige Ilse Schwipper mit ihren drei Kindern und einigen Jugendlichen in einem älteren Bauernhaus in der Bäckergasse an. Sie gründeten eine Kommune, die mit der terroristischen Gruppe Bewegung 2. Juni aus Berlin kontaktierte und sympathisierte. Später im Schmücker-Prozess wurde die Wolfsburger Kommune mit der Ermordung des Studenten Ulrich Schmücker in Berlin in Verbindung gebracht. 2007 wurden Planungen der Stadtverwaltung bekannt, die Straßenbezeichnung Bäckergasse wegen Inaktualität entfallen zu lassen.
Politik
Politisch vertreten wird Heßlingen durch den Ortsrat Stadtmitte, der zusammen für die Stadtteile Hellwinkel, Heßlingen, Rothenfelde, Schillerteich, Stadtmitte und Steimker Berg zuständig ist. Ortsbürgermeister ist Frank Roth (CDU)
Sehenswürdigkeiten
- Galerie Theater
- Bollmohr-Scheune (Wolfsburger Figurentheater Compagnie)
- atelier café
- Centro Italiano
- Hirtenhausgalerie Hermann Kracht
- Altes Schulgebäude (heute: Haus des Handwerks)
- AutoMuseum Volkswagen im Gewerbegebiet Ost
- Amtsgericht Wolfsburg
Kunst im Stadtbild
- Menschenrechte 1988 von Karl Ulrich Nuss (Weinstadt) - Amtsgericht
Kirchen
- St.-Annen-Kirche (1250) - evangelisch-lutherisch
Die älteste Wolfsburger Kirche im romanischen Baustil und das älteste Gebäude der Stadt. Die wuchtigen Außenwände aus Bruchsteinmauerkwerk lassen auf eine frühere Wehrkirche schließen. Eine der beiden Glocken wurde um 1250 gegossen und ist damit die älteste in Niedersachsen.
Weblinks
Einzelnachweise
Almke | Alt-Wolfsburg | Barnstorf | Brackstedt | Detmerode | Ehmen | Eichelkamp | Fallersleben | Hageberg | Hattorf | Hehlingen | Heiligendorf | Hellwinkel | Heßlingen | Hohenstein | Kästorf | Klieversberg | Köhlerberg | Kreuzheide | Laagberg | Mörse | Neindorf | Neuhaus | Nordsteimke | Rabenberg | Reislingen | Rothenfelde | Sandkamp | Schillerteich | Stadtmitte | Steimker Berg | Sülfeld | Teichbreite | Tiergartenbreite | Velstove | Vorsfelde | Warmenau | Wendschott | Westhagen | Wohltberg
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