- Alraune (1928)
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Filmdaten Originaltitel Alraune Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1928 Länge 108 Minuten Stab Regie Henrik Galeen Drehbuch Henrik Galeen Produktion Helmut Schreiber Musik Willy Schmidt-Gentner Kamera Franz Planer Besetzung - Brigitte Helm: Alraune
- Paul Wegener: Prof. Jakob ten Brinken
- Ivan Petrovich: Frank Braun
- Mia Pankau: Dirne
- Georg John: Mörder
- Wolfgang Zilzer: Wölfchen
- Louis Ralph: Zauberkünstler
- John Loder: Vicomte
- Valeska Gert: Mädchen von der Straße
- Heinrich Schroth: Ein Herr in der Bar
Alraune ist ein Film von Henrik Galeen aus dem Jahre 1928. Er basiert, wie auch die anderen Verfilmungen dieses Stoffes, auf dem Roman Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens von Hanns Heinz Ewers, der 1911 erschien.
Handlung
Professor ten Brinken experimentiert mit künstlicher Befruchtung und nimmt dazu das Sperma eines exekutierten Lustmörders. Eine Dirne wird damit künstlich befruchtet. Das Produkt ist das Mädchen Alraune.
Sie wächst in einem Klosterpensionat auf. Von dort flieht sie mit einem Jungen, den sie zuvor zum Diebstahl einer größeren Summe Geld angestiftet hatte. Alraune landet schließlich in einem Zirkus, wo sie bei einem Zauberkünstler auftritt.
Ten Brinken macht sie ausfindig und nimmt sie zu sich, wo sie ein luxuriöses Leben führen kann. Aus Tagebuchaufzeichnungen des Professors bekommt sie Kenntnis von ihrer Herkunft und fasst in ihrem spontanen Hass den Plan, ihn des Nachts zu erwürgen. Sie kommt jedoch auf die sadistischere Idee, ihn leiden zu lassen, indem sie ihn in sich verliebt macht. Dieses Kalkül geht auf; Professor ten Brinken verfällt ihr emotional und ruiniert sich für sie finanziell durch Glücksspiel. Er leidet zudem an seiner von Alraune gezielt provozierten Eifersucht.
Alraune, schlussendlich ihres Wesens überdrüssig geworden, möchte zu einem normal fühlenden Menschen ohne Hang zur Grausamkeit werden und gibt sich der Erlösung in der Liebe hin.
Anmerkungen
Die Faszination dieses Klassikers des phantastischen Films liegt in der Vorwegnahme der künstlichen Befruchtung.
Henrik Galeens Verfilmung gilt als die beste der bisherigen Adaptionen des Stoffes.
Weblinks
- Alraune in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Alraune bei filmportal.de
- Entscheidung der Filmoberprüfstelle vom 20. Januar 1928 über eine Beschwerde gegen die Zulassung des Filmes (pdf; 397 kB)
- Kritiken in zeitgenössischen Zeitungsartikel (pdf; 2,1 MB)
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