- Hochheimer Brücke
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Die Hochheimer Brücke ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke zwischen den südhessischen Orten Hochheim am Main und Gustavsburg.
Die Bogenbrücke überspannt auf einer Länge von 250 Metern den Main und verbindet die so genannte Taunusbahn zwischen Frankfurt am Main und Wiesbaden auf der nördlichen Mainseite mit der Hessischen Ludwigsbahn, zwischen Mainz, Darmstadt und Aschaffenburg und der Mainbahn von Bischofsheim nach Frankfurt am Main auf der südlichen Seite des Mains.
Die Brücke wurde ab 1904 im Auftrag der Preußisch-Hessischen Eisenbahngemeinschaft errichtet und am 4. März 1913 in Betrieb genommen. Mit ihrem Bau und der gleichzeitigen Inbetriebnahme der Mainzer Kaiserbrücke wurde der Eisenbahnring um Mainz geschlossen und der chronische Engpass im Hauptbahnhof der Stadt deutlich entlastet.
Zur Ausführung kam ein Entwurf der Duisburger Firma Harkort, der bereits 1894 entwickelt wurde und bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs bei einer Reihe von Eisenbahnbrücken in Deutschland zur Anwendung kam. Die Hochheimer Brücke besteht aus vier großen stählernen Fachwerkbögen. An ihnen ist die Schienenebene aufgehängt. Ihnen vorgelagert sind zwei langgestreckte Vorlandbrücken aus rotem Sandstein, die mit jeweils zwei turmartigen Aufbauten in romanisierendem Jugendstil geschmückt sind.
Die Arbeiten an der Brücke wurde von dem in Gustavsburg angesiedelten Eisenkonstruktionswerk der MAN ausgeführt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie 1945 von der Wehrmacht gesprengt und nach Kriegsende in den wesentlichen Teilen wieder aufgebaut.
Weblinks
49.9997674416678.3391594886111Koordinaten: 49° 59′ 59″ N, 8° 20′ 21″ O
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