- Hohenzollernhaus
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Hohenzollernhaus
DAV Hütte Kategorie ILage Radurschltal; Tirol, Österreich; Talort: Pfunds Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen Geographische Lage 46° 54′ 6″ N, 10° 38′ 4″ O46.90166666666710.6344444444442123Koordinaten: 46° 54′ 6″ N, 10° 38′ 4″ O Höhenlage 2.123 m ü. A. Erbauer Sektion Hohenzollern Besitzer Sektion Starnberg Erbaut 1924 Hüttentyp Hütte Erschließung Materialseilbahn von der Radurschlalm Übliche Öffnungszeiten Anfang Juni bis 3. Oktober Beherbergung 6 Betten, 40 Lager Winterraum 15 Lager Weblink Sektion Starnberg Hüttenverzeichnis OeAV DAV Das Hohenzollernhaus ist eine Schutzhütte in den Ötztaler Alpen. Sie liegt auf 2.123 m Höhe im Radurschltal, südöstlich von Pfunds unterhalb des Glockturmkamms in den Nauderer Bergen. Sie bietet Platz für über 60 Personen und wird im Sommer bewirtschaftet. Sie hat einen frei zugänglichen Winterraum für 15 Personen.[1] Die Hütte gehört zur Kategorie I.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Hohenzollernhaus ist benannt nach der 1905 in Berlin gegründeten Sektion Hohenzollern des Deutschen Alpenvereins. Die Sektion Hohenzollern wollte ursprünglich am Kaiserjoch im Kaunertal eine Hütte errichten, die Sektion Frankfurt am Main war ihr jedoch zuvorgekommen, daher entschied man sich für das Radurschltal bei Pfunds. Die Hütte wurde nach kurzer Bauzeit am 3. August 1924 eröffnet und bot Platz für 20 Bergsteiger, 1928 wurde sie zum ersten Mal erweitert. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gingen die Nächtigungszahlen zurück. Nachdem der Alpenverein 1945 verboten worden war, fiel das Hohenzollernhaus in die Treuhandverwaltung des Österreichischen Alpenvereins. 1954 fand in Starnberg eine außerordentliche Sitzung des DAV statt, in der über die Zukunft der vom OeAV verwalteten deutschen Hütten verhandelt wurde. Im Jahr 1956 wurden diese an die jeweiligen früheren Eigentümer zurückgegeben.
Die Sektion Starnberg befasste sich Mitte der 1960er Jahre mit einer hochalpinen Hütte. Diese wollte die Sektion Starnberg aber nicht nur betreuen, sondern auch selbst besitzen. Nach langen Verhandlungen konnte die Sektion Starnberg die Hütte 1978 von der Sektion Berlin erwerben. Im Laufe der Zeit wurde das Hohenzollernhaus immer wieder renoviert, so wurde 1984 die Materialseilbahn saniert und des Weiteren das ehemalige Notlager zu einem Raum mit 16 Matratzenlagern umgebaut. 1989 konnte ein zusätzliches Winter- und Selbstversorgerhaus fertiggestellt werden. 2003 wurden eine Abwasserreinigungsanlage und ein Kleinwasserkraftwerk in Betrieb genommen.
Übergänge
- Gepatschhaus, 1.928 m, 6 Std.
- Weißkugelhütte, 2.542 m, 6 Std.
Anfahrt und Zustiege
- Über die Reschenstraße bis Pfunds und von dort auf einer 10 km langen Forststraße bis zum Parkplatz Wildmoos auf 1.600 m Höhe, von dort aus weiter in einer Gehzeit von 1½ bis 2 Stunden
- Mit der Bahn bis zum Bahnhof Landeck und von dort mit dem Bus bis Pfunds.
- Zustieg von Pfunds in knapp 4 Stunden
Gipfeltouren und Rundwege
- Wildnörderer (3.011 m) 3 Std.
- Nauderer Hennesiglspitze (3.045 m) 3-4 Std.
- Rotschargenspitze (3.113 m) 3,5-4 Std.
- Glockturm (3.355 m) 4 Std. als Hochtour
- Westlicher und Östlicher Hennesiglkopf (3.116 m) 4 Std.
- Hennesiglspitze (3.141 m) 4 Std.
- Westlicher, Mittlerer und Nördlicher Seekarkopf (3.060 m)
- Rifflkarspitze (3.219 m) 3 Std 30 Min.
- Kaiserspitze (3.089 m)
- Platzerspitze (3.098 m)
Die sogenannte Starnberger Reibn, ein Rundweg, führt vom Hohenzollernhaus über das Radurschltal auf das Seekarjoch (2.897 m), von dort hinab ins Nauderer Tscheytal zum Zäunlaboden und von dort rund um den Wildnörderer zum Hohenzollernhaus zurück in einer Gehzeit von 7-8 Stunden.
Einzelnachweise und Quellen
Literatur
- Hans Zeeb: 80 Jahre Hohenzollernhaus - Ein Kleinod im Radurschltal. In: DAV Panorama. Nr. 4, August 2005, ISSN 1437-5923, S. 50–54 (PDF, 370 kB).
Kategorien:- Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins
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