- Hoher Wallgraben
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Der Hohe Wallgraben ist ein Graben in Berlin-Karlshorst, der südlich vom Kraftwerk Klingenberg in die Spree mündet.[1] Mit dem künstlich angelegten Graben schützten sich die Einwohner des ehemaligen Vorwerks gegen Überschwemmungen der Rohrlake. Mit dem Bau des Wasserwerks Wuhlheide wurden diese Überschwemmungen eingedämmt und der Hohe Wallgraben verlor an Bedeutung.
Der Verlauf des Hohen Wallgrabens ist in weiten Teilen heute nicht mehr erkennbar. Er verläuft streckenweise eingerohrt oder ist größtenteils einfach trocken. Durch den Bau der Einfamilienhaussiedlung Carlsgarten am Rande der Trabrennbahn Karlshorst wurden weitere Abschnitte aufgeschüttet. Im Bereich der Trabrennbahn kreuzte er die Rohrlake und speiste über diese indirekt auch den Seepark an der Liepnitzstraße. Ab der Rummelsburger Landstraße fließt der Hohe Wallgraben wieder an der Oberfläche und bildet dort die Grenze zwischen den beiden Berliner Bezirken Lichtenberg und Treptow-Köpenick. Dieser Abschnitt wurde 2007 entrümpelt und renaturiert. Pläne für eine komplette Renaturierung von Hohem Wallgraben und Rohrlake im Bereich der Wuhlheide wurden in den 1990er Jahren diskutiert, jedoch nie umgesetzt. Ziel war neben dem ökologischen und städtebaulichen Aspekt auch die Entwässerung der Wuhlheide, deren Grundwasserspiegel seit der Stilllegung des Wasserwerks Wuhlheide dramatisch angestiegen ist und in angrenzenden Wohngegenden Keller flutet.
Seit 1934 trägt auch die hier verlaufende Wohnstraße diesen Namen.
Belege
- ↑ Hoher Wallgraben (Straße). In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
52.483313.497483333333Koordinaten: 52° 28′ 59,88″ N, 13° 29′ 50,94″ O
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