- Holzhausen (Adelsgeschlecht)
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Die Adelsfamilie Holzhausen stammte aus Burgholzhausen vor der Höhe und war seit 1245 nachweislich in Frankfurt ansässig. Sie gehörte zu den angesehensten Patriziern in der Ganerbschaft Alten Limpurg, die den Rat der Stadt bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 dominierte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bis Ende des 15. Jahrhunderts beteiligte sich die Familie am Fernhandel, vor allem im Rahmen der Frankfurter Messe, danach konzentrierte sie sich auf die Verwaltung ihrer zahlreichen Liegenschaften, darunter das 1944 durch Bomben zerstörte Haus Fürsteneck. Die Familie besaß seit 1313 eine Begräbnisstätte in der Weißfrauenkirche, später auch in der Peterskirche. Im Laufe der Jahrhunderte waren mehr als 30 Angehörige der Familie über 70 mal Bürgermeister von Frankfurt, darüber hinaus stellte sie zahlreiche Gesandte bei Reichstagen und Städtetagen. 1923 starb mit Adolph von Holzhausen der Frankfurter Zweig der Familie aus.
In Frankfurt am Main wird die Erinnerung an die Familie Holzhausen vielfältig gepflegt:
- Das Holzhausenviertel im Stadtteil Nordend ist eine der bevorzugten Wohngegenden der Stadt.
- Im Holzhausenviertel liegen der Holzhausenpark mit dem Holzhausenschlösschen sowie die Hamman-, die Justinian- und die Holzhausenstraße.
- Die Holzhausenschule ist eine Grundschule an der Eschersheimer Landstraße im Stadtteil Westend.
Wappen
Ältestes Siegel von 1334: In Schwarz drei (2, 1) fünfblättrige silberne Rosen mit roten Butzen; auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei silberne Rosen, aus denen fünf schwarze Straußenfedern hervorgehen.[1]
Bekannte Familienmitglieder
Herausragende Vertreter der Familie waren u.a.:
- Johann von Holzhausen († 1393)
- Hamman von Holzhausen (1467–1536)
- Justinian von Holzhausen (1502–1553), Sohn von Hamman.
- Johann Georg von Holzhausen, Bürgermeister 1710 und 1714
- Johann Hieronymus von Holzhausen (1674–1736), Bürgermeister 1733
- Johann Maximilian von Holzhausen, Bürgermeister 1761
- Anton Ulrich Carl von Holzhausen (1754–1832), letzter Bürgermeister der Freien Reichsstadt 1806
- Adolph von Holzhausen (1866–1923), letzter Vertreter der Älteren Linie des Geschlechts
Einzelnachweise
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band V, Band 84 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1984, S. 339
Literatur
- Franz Lerner: Gestalten aus der Geschichte des Frankfurter Patrizier-Geschlechtes von Holzhausen, Verlag von Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1953
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band V, Band 84 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1984, S. 338 f.
Weblinks
Commons: Holzhausen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutsches Adelsgeschlecht
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