Homo biologicus

Homo biologicus

Charles Elworthy ist ein neuseeländischer Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Wissenschaftliche Tätigkeit

Elworthy lehrt als Professor an der Universität Stettin (Polen) sowie als Privatdozent am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin.

Schwerpunkte von Elworthys akademischer Tätigkeit sind die Europäische Integration und die Erforschung der evolutionären Grundlagen menschlichen Verhaltens.

In seiner 1993 in Berlin veröffentlichten Dissertation entwarf Elworthy das Modell des Homo biologicus, das das Wesen des Menschen anhand seiner phylo- und ontogenetischen Entwicklungsgeschichte zu erklären versucht. Der Homo biologicus steht in namentlicher Analogie und zugleich in teilweisem Widerspruch zu dem in den Wirtschaftswissenschaften verbreiteten Modell des nutzenmaximierenden Homo oeconomicus. Die Theorie sieht sich in der Tradition von Autoren wie E. O. Wilson oder Richard Dawkins, die in Teilen der Sozialwissenschaften umstritten sind und oft als biologistisch kritisiert werden.

Sonstiges

Elworthy ist Direktor des Vereins Europäische Akademie und bewohnt gemeinsam mit seinem Kollegen Hans-Joachim Mengel das Schloss Wartin im gleichnamigen uckermärkischen Dorf. Mit der Stiftung Collegium Wartinum engagiert er sich für den Erhalt dieses Herrenhauses und für dessen Nutzung als kulturelles, künstlerisches und wissenschaftliches Zentrum in der Uckermark.

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Elworthy, Charles: Homo Biologicus: An Evolutionary Model for the Human Sciences. Duncker & Humblot, Berlin 1993, ISBN 3-428-077490 (Dissertation)
  • Elworthy, Charles: Evolutionary Psychology. The Appropriate Disciplinary Link between Evolutionary Theory and the Social Sciences. In: Dennen/Smillie/Wilson (Hrsg.): The Darwinian Heritage and Sociobiology. Praeger, Westport 1999, ISBN 0275964361

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