Horst Eckel

Horst Eckel
Horst Eckel
Horst Eckel (Juli 2005)
Spielerinformationen
Voller Name Horst Eckel
Geburtstag 8. Februar 1932
Geburtsort VogelbachDeutschland
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
SC Vogelbach
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
bis 1949
1949–1960
1960–1966
SC Vogelbach
1. FC Kaiserslautern
SV Röchling Völklingen
 ? 0(?)
213 (64)
? 0(?)
Nationalmannschaft
1952–1958 Deutschland 32 (0)
Stationen als Trainer
1967–1968 SV Röchling Völklingen
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Horst Eckel (* 8. Februar 1932 in Vogelbach, jetzt Bruchmühlbach-Miesau) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er war Mitglied der deutschen Nationalmannschaft, die 1954 Fußballweltmeister wurde.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Seit 1957 ist Eckel mit seiner Frau Hannelore verheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor.

Fußball

Eckel spielte als Jugendlicher für den SC Vogelbach. Bereits mit 15 Jahren spielte er zum ersten Mal für die erste Mannschaft Vogelbachs.[1] Die längste Zeit (1949–1960) war er für den 1. FC Kaiserslautern aktiv und danach von 1960 bis 1966 für den SV Röchling Völklingen am Ball. Mit Kaiserslautern wurde er 1951 und 1953 Deutscher Meister. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt er in der Zeit von 1952 bis 1958 als rechter Außenläufer 38 Länderspiele. Sein Abschiedsspiel fand am 14. April 1969 in Braunschweig statt. Er war damit derjenige Spieler der Weltmeistermannschaft von 1954, der seine aktive Karriere am spätesten beendet hat.[2]

Eckel agierte in Vogelbach und anfangs auch in Kaiserslautern sehr erfolgreich auf der Mittelstürmerposition. Er war schnell und galt als abgeklärt und torgefährlich. Angeblich auf Anregung von Bundestrainer Sepp Herberger wurde Eckel auf die Außenläuferposition versetzt, was sich bei der WM 1954 auszahlte. Eckel war für Fritz Walter unentbehrlich, weil sich beide auf dem Platz sozusagen blind verstanden. Als anfangs jüngster Spieler gelangte Eckel zu dem Spitznamen „Benjamin“, wegen seiner Laufstärke und schlanken Statur nannte man ihn auch den „Windhund“. In seinem Heimatort Vogelbach dagegen hieß er „die Zeeb“ (westpfälzisch für Zehe). Eckel war einer von fünf Kaiserslauterern in der Elf, die am 4. Juli 1954 in Bern mit einem 3:2-Finalsieg über Ungarn Fußballweltmeister wurde. Eckel nahm wie Fritz Walter an allen sechs Spielen teil.

Eckel ist seit 1997 Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung. Er unterstützt als Botschafter die Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus. [3]

Eckel gehört neben Hans Schäfer und Ottmar Walter zu den drei letzten noch lebenden Spielern der deutschen Weltmeisterelf, die 1954 im Endspiel auf dem Platz stand.

Beruf

Horst Eckel (2004)

Eckel erlernte zunächst den Beruf des Werkzeugmachers bei der Kaiserslauterer Nähmaschinenfabrik Pfaff, ehe er zum Pädagogen umschulte. Er studierte Kunst und Sport für das Realschullehramt und war bis zu seiner Pensionierung als Lehrer an der Realschule in Kusel und in Morbach tätig. Dort unterrichtete er Sport und Werken. In seinem Ruhestand arbeitet er mit Justizvollzugsanstalten zusammen, um straffällig gewordenen Jugendlichen mit Hilfe des Fußballspiels Perspektiven aufzuzeigen.

Auszeichnungen

Film und Literatur

Horst Eckel war der fachliche Berater von Sönke Wortmann bei dessen Film Das Wunder von Bern, der die Ereignisse rund um den WM-Sieg 1954 beschreibt. In dem Film wird Horst Eckel von Holger Dexne gespielt.

2004, zum 50. Jubiläum des Endspieles in Bern, veröffentlichte Horst Eckel das Buch Die 84. Minute.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Portrait bei fck.de
  2. Elf Freunde Spezial: Das waren die Sechziger: Ein Jahrzehnt Fußballkultur.
  3. http://www.respekt.tv/die-interviews/horst-eckel.html

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