- Hélion
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Jean Hélion (* 21. April 1904 in Couterne, Basse-Normandie; † 27. Oktober 1987 in Paris) war ein bedeutender französischer Maler des 20. Jahrhunderts.
Er praktizierte zunächst geometrisch-mathematische Abstrakte Malerei in Anlehnung an die Gruppe de Stijl (Freundschaft mit Theo van Doesburg) bevor er sich freierer Abstraktion zuwandte. 1936 - 1946 (mit abenteuerlicher Unterbrechung Wehrdienst, Kriegsgefangenschaft in Pommern und Flucht 1940) lebte er in New York, wo er zu einer der Gründerfiguren der amerikanischen Abstrakten Schule wurde (Bewunderer: Ad Reinhardt, Robert Motherwell), doch auch dem Werk seines Exilgenossen Fernand Léger gegenüber nicht unempfindlich war. Nach dem Zweiten Weltkrieg wendete er sich einer figurativen Malerei zu, die in ihrer Verwendung von Fläche, Farbe und Atmosphäre Künstler wie Gilles Aillaud und Eduardo Arroyo, aber auch Jim Dine beeinflusste. Häufig wiederkehrende Themen wurden Zeitungsleser, Kürbisse und Hüte. Hélion, der Ende der 60er Jahre erblindete, geriet eine Zeit lang in Vergessenheit, wurde aber zu Anlass seines 100. Geburtstags mit einer großen Ausstellung im Centre Pompidou geehrt.
Jean Hélion war der Schwiegersohn der Kunstmäzenin, Sammlerin und Galeristin Peggy Guggenheim.
Weblinks
- Ausführliche Werkdarstellung und Biografie (französisch)
Personendaten NAME Hélion, Jean KURZBESCHREIBUNG französischer Maler GEBURTSDATUM 21. April 1904 GEBURTSORT Couterne STERBEDATUM 27. Oktober 1987 STERBEORT Paris
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