- ICl3
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Strukturformel Allgemeines Name Iodtrichlorid Summenformel - ICl3 (Monomer)
- (ICl3)2 (Dimer)
CAS-Nummer 865-44-1 PubChem 70076 Kurzbeschreibung gelbe Nadeln Eigenschaften Molare Masse 233,26 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 3,12 g·cm−3 [1]
Schmelzpunkt 33 °C [1]
Siedepunkt 77 °C (Zersetzung) [2]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Ätzend (C) R- und S-Sätze R: 34-37 S: 26-36/37/39-45 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Iodtrichlorid ist eine ätzende Interhalogenverbindung, die aus Iod und Chlor besteht. Es wurde 1814 von Humphry Davy dargestellt.[3]
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Iodtrichlorid entsteht, wenn man Chlor auf Iodchlorid einwirken lässt.[2]
Eigenschaften
Iodtrichlorid bildet im Unterschied anderer Interhalogene Dimere, (ICl3)2. Dabei sind die Bindungswinkel sowie die Bindungslängen nicht identisch (vgl. obere Abbildung).[3] Iodtrichlorid riecht stechend und bildet gelbe Nadeln, die an der Luft zerfließen. Es lässt sich gut in Alkohol, Ether und Benzol lösen.[2]Mit Wasser reagiert Iodtrichlorid zu Iodchlorid, Salzsäure und Iodsäure.[3]
Verwendung
Iodtrichlorid kann in der präparativen organischen Chemie sowohl zur Iodierung als auch zur Chlorierung eingesetzt werden. Ferner lassen sich mit diesem Stoff Chlorierungen von Aromaten herbeiführen.[2]
Quellen
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt (Merck), abgerufen am 13. Januar 2009
- ↑ a b c d Dr. Bernd Dill (Hrsg.), Prof. Dr. Fred Robert Heiker (Hrsg.), Prof. Dr. Andreas Kirschning (Hrsg.): Römpp Chemie Lexikon. 9. Auflage, Band 3, Georg Thieme Verlag, 1992 ISBN 978-3137348092 Seite 2019
- ↑ a b c Nils Wiberg, Egon Wiberg und Arnold Fr. Holleman: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Gruyter Verlag; 102., stark umgearb. u. verb. Auflage 2007; ISBN 978-3-11-017770-1; S. 459ff.
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