Ilverich

Ilverich
Ilverich
Stadt Meerbusch
Koordinaten: 51° 17′ N, 6° 42′ O51.289256.6958055555556Koordinaten: 51° 17′ 21″ N, 6° 41′ 45″ O
Fläche: 5,70 km²
Einwohner: 678 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1970
Postleitzahl: 40668
Vorwahl: 02150
Karte

Lage von Ilverich in Meerbusch

Ilverich ist ein Ortsteil von Meerbusch. Am 1. Januar 1970 wurde der zum Amt Lank gehörige Ort in die aufgrund der Gemeindegebietsreform gegründete Stadt Meerbusch eingegliedert.[1] Der Name entwickelte sich von Elfriche, Elvreke, Elverick, Eilverich und Elverich zu Ilverich.

Das Straßendorf entwickelte sich am Ufer eines Altarmes des Rheines, der später nach dem Ort benannten Ilvericher Altrheinschlinge. Es wurden Fundamente eines römischen Herrenhauses gefunden, wobei nicht geklärt ist, ob es sich um ein einzelnes Haus handelte oder ob bereits Siedlungsstrukturen vorhanden waren. Der 1890 fertiggestellte Deich schützte Ilverich vor den regelmäßigen Überschwemmungen bei Rheinhochwasser.

Mit den Schulgebäude wurde 1827 das einzige öffentliche Gebäude des Ortes erbaut. Neben dem Schulsaal gab es auch eine Lehrerwohnung, 1859 wurde eine von den Junggesellen der Ortes gestiftete Glocke angebracht, die zur Mittagspause und zu Beerdigungen läutete. 1962 wurde im rechten Winkel zum Hauptgebäude eine Pausenhalle angebaut. Der Schulbetrieb wurde 1968 eingestellt, nachdem der Unterricht vollständig nach Lank verlegt wurde. Das Gebäude wurde an Angela und Wolfgang Paul verkauft, die es bis 1996 als Galerie unter dem Namen Galerie Ilverich nutzten, in der unter anderem Joseph Beuys, der mit dem Galeristenpaar befreundet war, mehrmals ausgestellt hat. Heute wird das Schulgebäude als Wohnhaus genutzt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Quellen

  • Peter Dohms (Hrsg.): Meerbusch. Die Geschichte der Stadt und der Altgemeinden. Meerbusch 1991.
  • Norbert Schöndeling: Meerbusch. In: Rheinische Kunststätten. Heft 389. Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Köln 1993.

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