- Industriewerke Saar
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Die Industriewerke Saar (IWS) im nordsaarländischen Freisen ist nach eigenen Angaben der größte zivile Instandsetzer von gepanzerten, als auch von ungepanzerten Rad- und Kettenfahrzeugen für die Bundeswehr. Auch für die US Army werden deren Fahrzeuge und einzelne Baugruppen instandgesetzt. Außerdem ist IWS der einzige Hersteller der Straßentankfahrzeuge STW 90 der Bundeswehr.[1] Das Unternehmen firmiert als GmbH und ist mit seinen fünfhundert Mitarbeitern mit Abstand der größte Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Das Unternehmen ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000, DIN EN ISO 14001:2005, NATO-AQAP 2120, NMP (National Maintenance Provider) AMC, SRA-TACOM (Tank-Automotive and Armaments Command), Militärspezifikationen MIL-Q-9858A und MIL-I-45208A u. a.[2] Die IWS unterstützt die Bundeswehr bei der Ausbildung und Instandsetzung im Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ) auf dem Truppenübungsplatz Altmark bei Letzlingen.
Die Industriewerke Saar GmbH ist mit 17 % Mitinhaber der im Februar 2005 gegründeten Heeresinstandsetzungslogistik, ein Zusammenschluss mehrerer deutscher Waffenhersteller, die damit die Bündelung und Bereitstellung von 70 % der Waffensysteme des Heeres gewährleisten können.[3]
Im Jahre 1963 wurde das Unternehmen als Auto Union Saar gegründet. Bereits vier Jahre später erfolgte die Umfirmierung in Industriewerke Saar. 1979 übernahm die Diehl-Gruppe aus Nürnberg 50 Prozent der Anteile. 1992 folgten die restlichen 50 Prozent. 1989 wurde der Tankfahrzeug- und Führerhaus-Hersteller Aurepa in Hockenheim dazuerworben. Das Unternehmen ist Teil des Teilkonzerns von Diehl BGT Defence, zu dem auch die nur wenige Kilometer entfernten Standorte Nonnweiler-Mariahütte und Maasberg gehören.
Der Standort des Unternehmens verfügt im Bahnhof Schwarzerden über einen eigenen Gleisanschluss an die Ostertalbahn. Die Anbindung per LKW geschieht über die nur wenige hundert Meter entfernte A 62.
Weblinks
Quellen
Kategorie:- Rüstungshersteller (Deutschland)
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