- Internationale Handballföderation
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Die Internationale Handballföderation (engl: International Handball Federation; IHF) ist der Handballweltverband mit Sitz in Basel, Schweiz. In ihrer jetzigen Form wurde die IHF am 11. Juli 1946 gegründet.
Der Verband lässt im zweijährigen Rhythmus die Handball-Weltmeisterschaft in einem Mitgliedsland ausrichten. Die amtierenden Weltmeister sind Frankreich bei den Herren und Russland bei den Damen. Zudem richtet die IHF Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften, sowie alle fünf Jahre den Super Globe, eine Vereinsweltmeisterschaft, aus.
Inhaltsverzeichnis
Die Verbände der IHF
- AHF – Asian Handball Federation (Asien)
- CAHB – Confédération Africaine de Handball (Afrika)
- EHF – European Handball Federation (Europa)
- OHF – Oceania Handball Federation (Ozeanien)
- PATHF – Pan-American Team Handball Federation (Nordamerika und Südamerika)
Verbandsführung
Erster Präsident der IHF war von 1946 bis 1950 der Schwede Gösta Björk. Von 1950 bis 1971 hatte der Schweizer Hans Baumann, von 1971 bis 1984 der Schwede Paul Högberg und von 1984 bis 2000 der Österreicher Erwin Lanc dieses Amt inne; seit 2000 ist der Ägypter Hassan Moustafa Präsident[1]. Generalsekretär ist seit 2009 der Franzose Joel Delplanque; seine Vorgänger im Amt waren von 1946 bis 1950 der Schwede Carl Filip Borgh, von 1950 bis 1972 der Schweizer Albert Wagner, von 1972 bis 1988 der Deutsche Max Rinkenburger, von 1988 bis 2004 der Franzose Raymond Hahn und von 2004 bis 2009 der Schweizer Peter Mühlematter.
Jeder Kontinentalverband stellt jeweils einen Vize-Präsidenten.
Handballregeln
Eine der Aufgaben der IHF ist die Festlegung und zeitweilige Adaptierung der Handballregeln, wofür sie eine Regelkommission eingerichtet hat. Die aktuellen Regeln gelten seit August 2010 und stellen eine in einigen Punkten leicht überarbeitete Version der Regeln von 2005 dar. Sie regeln das Verhalten aller Beteiligten (Spieler, Offizielle, Zeitnehmer und Schiedsrichter) während des Spiels und die technischen Voraussetzungen zum Durchführen eines Spiels.
Grundregeln wurden erstmals 1898 in Dänemark von Holger Louis Nielsen zusammengefasst und 1917/19 in Deutschland von Carl Schelenz verfeinert. Nach ihnen wurden ab 1925 internationale Spiele in Europa abgewickelt. 1926 nominierte die International Association of Athletics Federations ein Komitee zu deren Überarbeitung, nach denen Berlin die Olympia-Spiele 1938 und die International Handball Federation die Weltmeisterschaft 1938 organisierte, die danach alle 3-4 Jahre stattfanden. Ab 1940 war Handball keine Olympiadisziplin [2], wurde aber 1972 (München) auf Betreiben Skandinaviens und des Ostblocks wieder als team handball eingeführt.
Weblinks
- IHF official website
- Erik Eggers: "Auf verlorenem Posten" - Artikel zur Korruption im IHF in der FTD vom 26. Jan. 2009
Einzelnachweise
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