- Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2011
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22. Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2011 22nd Men's Handball World Championship
Logo der 22. Handball-Weltmeisterschaft der HerrenAnzahl Nationen 24 (von 60 Bewerbern) Weltmeister Frankreich (4. Titel) Austragungsort Schweden Eröffnungsspiel 13. Januar 2011 Endspiel 30. Januar 2011 Spiele 98 Tore 5390 (∅: 55 pro Spiel) Zuschauer 399.019 (∅: 4.072 pro Spiel) Torschützenkönig Mikkel Hansen (68 Tore) Bester Spieler Nikola Karabatić Gelbe Karten 583 (∅: 5,95 pro Spiel) Zeitstrafen 798 (∅: 8,14 pro Spiel) Rote Karten 31 (∅: 0,32 pro Spiel) Die 22. Handball-Weltmeisterschaft der Herren wurde vom 13. bis 30. Januar 2011 in Schweden ausgetragen. Weltmeister wurde die Auswahl Frankreichs vor Dänemark und Spanien. Deutschland belegte den 11. und Österreich den 18. Platz. Die Schweiz schied bereits in der Qualifikation zur Handball-Weltmeisterschaft aus.
Gastgeber
Am 18. Oktober 2008 wurde in Herzogenaurach durch den Council der Internationalen Handballföderation (IHF) Schweden als Gastgeber bestimmt. Schweden setzte sich mit seiner Bewerbung im ersten Wahlgang mit sieben von 13 Stimmen gegen Dänemark, Ungarn und Spanien durch. Damit ist Schweden zum vierten Mal Gastgeber des Turniers; das Land war bereits Gastgeber der Weltmeisterschaft 1954, 1967 und 1993.
Spielorte
Ansicht Informationen Stadt Kapazität - Malmö Arena
- Die Multifunktionshalle wurde im November 2008 fertiggestellt. Sie wird hauptsächlich für Konzerte und Eishockeyspiele genutzt. Bei der WM wurden hier ein Halbfinalspiel sowie das Finale ausgetragen.
Malmö 13.700 - Scandinavium
- Die Multifunktionshalle wird seit 1971 für Konzerte und Eishockeyspiele genutzt. Sie ist Heimstätte des Eishockeyclubs Frölunda HC.
Göteborg 12.000 - Himmelstalundshallen
- Die Eishalle wurde 1977 eröffnet und ist Heimstätte für HC Vita Hästen.
Norrköping 4.300 - Färs & Frosta Sparbank Arena
- Diese Handballhalle wurde im Herbst 2008 eingeweiht. Sie wird von den Vereinen LUGI HF und H 43 genutzt, die beide in der höchsten schwedischen Liga spielen.
Lund 3.000 - Kristianstad Arena
- Die Arena bildet das Zentrum einer großen Sportanlage mit mehreren weiteren Hallen. Hier trägt IFK Kristianstad seine Heimspiele aus.
Kristianstad 4.600 - Kinnarps Arena
- Die im Jahre 2004 umgebaute und erweiterte Multifunktionsarena wird regelmäßig für die Heimspiele von HV71 genutzt. Bei der Handball-Europameisterschaft 2002 trug das deutsche Team hier seine Vorrundenspiele aus.
Jönköping 7.000 - Cloetta Center
- Seit der Eröffnung 2004 trägt hier Linköpings HC seine Heimspiele aus.
Linköping 8.500 - Arena Skövde
- Die Arena wurde 2001 erbaut und ist die Heimstätte von IFK Skövde HK und Skövde HF.
Skövde 2.500 Lage der SpielorteFinanzen
Einnahmen
Die Internationale Handballföderation mit Sitz in der Schweiz rechnete mit Einnahmen in Höhe von 75 bis 80 Millionen Schweizer Franken (ca. 58 bis 62 Millionen Euro)[1].
Ausgaben
Die IHF rechnete mit Ausgaben in Höhe von rund vier Millionen Franken. Dazu zählten rund 500.000 Franken Versicherungsbeiträge, 918.400 Franken Ablösegebühren, Antrittsgelder, Bonuszahlungen in Höhe von 288.000 Franken sowie Zahlungen an den gastgebenden schwedischen Verband in Höhe von 1,2 Millionen Franken.
Preisgelder
Die Preisgelder für die Teams wurden gegenüber der letzten Weltmeisterschaft erhöht. Die IHF zahlte dem Weltmeister Frankreich 200.000 Schweizer Franken, dem Zweitplatzierten Dänemark 150.000, dem Dritten Spanien 75.000 und Schweden, dem Vierten der Weltmeisterschaft 2011, 25.000 Schweizer Franken.[2]
Antrittsgelder
Jeder teilnehmende nationale Verband erhielt für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 25.000 Schweizer Franken von der IHF.
Abstellgebühren und Bonuszahlungen
Die Internationale Handballföderation (IHF) zahlte den Vereinen der an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Spieler Entschädigungen, sogenannte Abstellgebühren. Der Etat dafür betrugt eine Million Schweizer Franken, die Höhe der Zahlungen richtete sich nach dem Abschneiden der Nationalmannschaften. Die Abstellgebühren werden pro Tag gezahlt. Für Spieler der vier Halbfinalisten wurden je Tag 300 Schweizer Franken an den abstellenden Verein gezahlt, 200 Franken für die Nationalspieler der Teams auf den Plätzen 5 bis 8, 150 Franken für Spieler der die Plätze 9 bis 16 belegenden Nationalteams und 75 Franken für die Plätze 17 bis 24. Für Training und Vorbereitung zahlte die IHF pauschal ebenfalls gestaffelt nach der Platzierung zwischen 24.000 Schweizer Franken für die Vereine der Spieler der vier Halbfinalisten und 4000 Franken für die Plätze 17 bis 24.[3].
Spielerversicherungen
Erstmals bei einer Weltmeisterschaft waren die Spieler auch durch den ausrichtenden IHF versichert. Die IHF kalkulierte mit Versicherungskosten in Höhe von rund 500.000 Schweizer Franken. Der deutsche Versicherer Himmelseher Sportversicherungen Weltweit war durch die IHF mit der Versicherung beauftragt worden.
Abgabe an den Gastgeber
Der schwedische Handballverband als Gastgeber erhielt von der IHF 1,2 Millionen Schweizer Franken.
Qualifikation
→ Hauptartikel: Handball-Weltmeisterschaft der Herren 2011/QualifikationAn dem Turnier nahmen 24 Mannschaften teil. Automatisch qualifiziert waren Frankreich (als Weltmeister 2009) und Schweden als Gastgeber[4].
Aus Afrika, Amerika und Asien nahmen jeweils drei Mannschaften am Turnier teil. Ozeanien entsandte mit Australien einen Teilnehmer. Aus Europa waren die drei Bestplatzierten der Handball-Europameisterschaft 2010 direkt qualifiziert; da Frankreich, Europameister 2010, bereits als titelverteidigender Weltmeister 2009 qualifiziert war, starteten die nachfolgenden drei Bestplatzierten der Europameisterschaft 2010, Kroatien, Island und Polen[5]. Die weiteren neun europäischen Mannschaften wurden über Qualifikationsspiele ermittelt.
Mit dem Abschluss der Panamerikanischen Meisterschaft am 26. Juni 2010 standen alle qualifizierten Verbände fest. Bahrain und Chile nehmen erstmals an einer Weltmeisterschaft teil. Russland hat sich nach 17 Teilnahmen in Folge (ehemals als UdSSR) zum ersten Mal seit 1961 nicht für eine Weltmeisterschaft qualifizieren können. Somit ist Spanien mit seiner fünfzehnten Teilnahme in Folge (seit 1974) der aktuelle „Dauerbrenner“ bei Weltmeisterschaften, dann folgt Ägypten mit zehn aufeinanderfolgenden Qualifikationen seit 1993. Gastgeber Schweden bestritt bereits seine 21. Weltmeisterschaft und fehlte nur bei der WM 2007 in Deutschland.
Sechs der acht bisherigen Weltmeister nahmen an den Titelkämpfen teil. Neben Russland (Weltmeister 1982, 1993 und 1997) fehlte mit Tschechien auch der Nachfolgeverband des Titelträgers von 1967, der Tschechoslowakei.
Land Kontinent (Verband) Qualifiziert als Qualifikationsdatum Bisherige Teilnahmen an Weltmeisterschaften Schweden Europa (EHF) Gastgeber Okt. 2008 18.20 (1938, 1954, 1958, 1961, 1964, 1967, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1993, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2009)Frankreich Europa (EHF) Titelverteidiger Feb. 2009 1.13 (1954, 1961, 1970, 1990, 1993, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009)Kroatien Europa (EHF) 2. der Europameisterschaft 2010 Jan. 2010 31.8 (1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Island Europa (EHF) 3. der Europameisterschaft 2010 Jan. 2010 31.3 (1995, 1997, 2007) Polen Europa (EHF) 4. der Europameisterschaft 2010 Jan. 2010 31.9 (1958, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 2003, 2007, 2009) Österreich Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.3 (1938, 1958, 1993) Norwegen Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.5 (1958, 1993, 2005, 2007, 2009) Ungarn Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.16 (1958, 1964, 1967, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1993, 1995, 1997, 1999, 2003, 2007, 2009)Deutschland Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.20 (1938, 1954, 1958, 1961, 1964, 1967, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 19901, 1993, 1995, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009)Slowakei Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.1 (2009) Serbien Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.16 (1958, 1961, 1964, 1967, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009)2 Rumänien Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.7 (1961, 1964, 1967, 1970, 1974, 1990, 1995) Dänemark Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.9 (1967, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Spanien Europa (EHF) Play-Off-Sieger Juni 2010 20.15 (1958, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1993, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009)Südkorea Asien (AHF) 1. der Asienmeisterschaft 2010 Feb. 2010 17.9 (1993, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Bahrain Asien (AHF) 2. der Asienmeisterschaft 2010 Feb. 2010 17.0 Japan Asien (AHF) 3. der Asienmeisterschaft 2010 Feb. 2010 19.3 (1970, 1995, 1997) Tunesien Afrika (CAHB) 1. der Afrikameisterschaft 2010 Feb. 2010 19.9 (1967, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Ägypten Afrika (CAHB) 2. der Afrikameisterschaft 2010 Feb. 2010 19.10 (1964, 1993, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009)Algerien Afrika (CAHB) 3. der Afrikameisterschaft 2010 Feb. 2010 20.11 (1974, 1982, 1986, 1990, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2009)Australien Ozeanien (OCHF) 1. der Ozeanienmeisterschaft 2010 Mai 2010 9.5 (1999, 2003, 2005, 2007, 2009) Argentinien Panamerika (PATHF) 1. der Panamerika-Meisterschaft 2010 Juni 2010 25.7 (1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Brasilien Panamerika (PATHF) 2. der Panamerika-Meisterschaft 2010 Juni 2010 25.9 (1958, 1995, 1997, 1999, 2001, 2003, 2005, 2007, 2009) Chile Panamerika (PATHF) 3. der Panamerika-Meisterschaft 2010 Juni 2010 26.0 Anmerkungen
11990 nahm von beiden deutschen Auswahlen nur die DDR-Mannschaft an der WM teil.
2bis 2003 Teil der Nationalmannschaft Jugoslawiens, 2005 Teil der Nationalmannschaft von Serbien und Montenegro
Schiedsrichter
Als Schiedsrichter wurden eingesetzt[6]:
- Kacem Mezian und Othmane Si Bachir (Algerien)
- Jesus Nilson Aires Menezes und Rogério Aparecido Pinto (Brasilien)
- Václav Horáček und Jiří Novotný (Tschechien)
- Per Olesen und Lars Ejby Pedersen (Dänemark)
- Nordine Lazaar und Laurent Reveret (Frankreich)
- Lars Geipel und Marcus Helbig (Deutschland)
- Mohsen Karbastschi und Maschid Kolahduzan (Iran)
- Bogdan Nicolae Stark und Romeo Mihai Ștefan (Rumänien)
- Nenad Krstič und Peter Ljubič (Slowenien)
- Nenad Nikolić und Dušan Stojković (Serbien)
- Mikael Rickard Canbro und Mikael Claesson (Schweden)
- Carlos María Marina und Darío Leonel Minore (Argentinien)
- Yalatima Nanga Coulibaly und Mamadou Diabaté (Elfenbeinküste)
- Óscar Raluy López und Ángel Luis Sabroso Ramírez (Spanien)
- Gjorgji Nachevski und Slavco Nikolov (Mazedonien)
- Kenneth Abrahamsen und Arne Kristiansen (Norwegen)
- Michal Baďura und Jaroslav Ondogrecula (Slowakei)
- Omar Al-Marzouqi und Mohammad Rashid Al-Nuaimi (Vereinigte Arabische Emirate)
Die Internationale Handballföderation suspendierte am 22. Januar 2011 einen der Schiedsrichter, dessen Name zunächst nicht bekannt gegeben wurde.[7]; er kommt laut Die Welt aus Algerien[8].
Mannschaftskader
→ Hauptartikel: Handball-Weltmeisterschaft 2011/KaderDie sogenannten erweiterten Mannschaftskader umfassen bis zu 28 Spieler. Aus diesen werden nur 16 Spieler für die Weltmeisterschaft tatsächlich aufgestellt; während des Turniers können Spieler aus dem erweiterten Kader als Ersatz für Verletzte nachnominiert werden.
Spielplan
Die Vorrunde begann am 13. Januar 2011 mit dem Eröffnungsspiel Schweden gegen Chile in Göteborg. Für die restlichen 22 Teams begann das Turnier einen Tag später. Die Vorrunde wurde in vier Gruppen à sechs Mannschaften gespielt; die einzelnen Gruppen spielten in Göteborg, Linköping/Norrköping, Malmö/Lund und in Kristianstad/Lund.
Die Teams, die nach den Vorrundenspielen die Plätze 1 bis 3 in ihrer Gruppe belegten, zogen in die Hauptrunde ein. Die Mannschaften auf den Plätzen 4 bis 6 spielten im President’s Cup weiter.
In der Hauptrunde spielten ab 22. Januar 2011 in Jönköping und in Malmö/Lund zwei Gruppen à sechs Mannschaften.
Aus der Hauptrunde qualifizierten sich dann die jeweils zwei besten Mannschaften für das Halbfinale, das in Kristianstad und in Malmö am Freitag, 28. Januar 2011 ausgetragen wird. Das Finale und das Spiel um Platz drei fand am Sonntag, 30. Januar 2011 in der Malmö Arena statt.
Auslosung der Vorrundengruppen
Die Auslosung der Vorrundengruppen der Handball-Weltmeisterschaft 2011 fand am 9. Juli 2010 in der Scandinavium Arena in Göteborg statt. Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden in vier Gruppen mit jeweils sechs Teams aufgeteilt. Gastgeber Schweden konnte sich eine Gruppe aussuchen. Die Gruppenaufteilung sah damit wie folgt aus[9]:
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D - Frankreich
- Spanien
- Deutschland
- Tunesien
- Ägypten
- Bahrain
Vorrunde
Austragungsmodus
Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften entschieden folgende Kriterien über die Platzierung:[10]
- höhere Anzahl Punkte in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- bessere Tordifferenz in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- höhere Anzahl Tore in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen;
- höhere Anzahl Tore aus allen Gruppenspielen;
- das Los.
Legende
Sp. Gespielte Spiele S Gewonnene Spiele U Unentschiedene Spiele N Niederlagen Team für Hauptrunde qualifiziert Team in Vorrunde ausgeschieden Gruppe A
Die Spiele der Gruppe A wurden in Kristianstad und Lund ausgetragen.[11]
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Frankreich 5 4 1 0 159:106 +53 9 2 Spanien 5 4 1 0 139:110 +29 9 3 Deutschland 5 3 0 2 151:125 +26 6 4 Ägypten 5 1 0 4 115:139 −24 2 5 Tunesien 5 1 0 4 114:137 −23 2 6 Bahrain 5 1 0 4 105:166 −61 2 Gruppe B
Die Spiele der Gruppe B wurden in Norrköping und Linköping ausgetragen.[12]
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Island 5 5 0 0 157:119 +38 10 2 Ungarn 5 4 0 1 147:133 +14 8 3 Norwegen 5 3 0 2 139:136 +3 6 4 Japan 5 2 0 3 141:161 −20 4 5 Österreich 5 1 0 4 144:148 −4 2 6 Brasilien 5 0 0 5 131:162 −31 0 Gruppe C
Die Spiele der Gruppe C wurden in Malmö und Lund ausgetragen.[13]
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Dänemark 5 5 0 0 181:117 +64 10 2 Kroatien 5 3 1 1 148:109 +39 7 3 Serbien 5 2 1 2 139:139 0 5 4 Algerien 5 2 0 3 100:109 −9 4 5 Rumänien 5 2 0 3 132:123 +9 4 6 Australien 5 0 0 5 77:180 −103 0 Gruppe D
Die Spiele der Gruppe D wurden in Göteborg ausgetragen.[14]
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Schweden 5 4 0 1 142:112 +38 8 2 Polen 5 4 0 1 143:123 +20 8 3 Argentinien 5 3 1 1 133:114 +19 7 4 Südkorea 5 2 1 2 137:128 +9 5 5 Slowakei 5 0 1 4 128:156 –28 1 6 Chile 5 0 1 4 117:167 −50 1 Hauptrunde
Austragungsmodus
Die Hauptrunde wurde in zwei Gruppen ausgetragen. Für die erste Hauptrundengruppe qualifizierten sich die drei Erstplatzierten aus den Vorrundengruppen A und B, die zweite Gruppe bildeten die drei Erstplatzierten aus den Vorrundengruppen C und D. Dabei wurden die Ergebnisse aus den direkten Vergleichen aus der Vorgruppe mit in die Hauptrunde übernommen; es fanden also nur noch Spiele gegen die Mannschaften aus der jeweils anderen Gruppe statt. Die Platzierung bei Punktgleichheit entsprach der Regelung aus der Vorrunde.
Legende
Sp. Gespielte Spiele S Gewonnene Spiele U Unentschiedene Spiele N Niederlagen Team für Finalrunde qualifiziert Team in Hauptrunde ausgeschieden; spielte in Platzierungsrunde weiter Gruppe I
Die Spiele der Hauptgruppe I wurden in Jönköping ausgetragen.
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Frankreich 5 4 1 0 160:129 +32 9 2 Spanien 5 4 1 0 148:127 +21 9 3 Island 5 2 0 3 137:141 –4 4 4 Ungarn 5 2 0 3 127:147 –20 4 5 Norwegen 5 1 0 4 133:143 –10 2 6 Deutschland 5 1 0 4 124:142 −18 2 Gruppe II
Die Spiele der Hauptgruppe II wurden in Malmö und Lund ausgetragen.
Platz Team Sp. S U N Tore Diff. Punkte 1 Dänemark 5 5 0 0 155:131 +24 10 2 Schweden 5 3 0 2 127:124 +3 6 3 Kroatien 5 2 1 2 142:129 +13 5 4 Polen 5 2 0 3 123:129 –6 4 5 Serbien 5 1 1 3 127:139 –12 3 6 Argentinien 5 1 0 4 117:139 −22 2 Platzierungsspiele
Austragungsmodus
Im President's Cup spielten die jeweiligen Viertplatzierten der Vorrundengruppen um die Plätze 13 bis 16, die Fünftplatzierten spielten um die Plätze 17 bis 20 und die Sechstplatzierten jeder Vorrundengruppe spielten um die Plätze 21 bis 24. Dabei trafen jeweils zuerst die beiden Mannschaften der Gruppen A und B bzw. C und D aufeinander. Danach spielten die beiden Gewinner des ersten Spiels um die Plätze 13, 17 und 21 , die Verlierer des ersten Spiels um die Plätze 15, 19 und 23.
Spiele um Plätze 21 bis 24
Spiele um Plätze 17 bis 20
Spiele um Plätze 13 bis 16
Spiele um Plätze 5 bis 12
Finalrunde
Halbfinale Finale Jan. 2011, 18:00 Uhr, Malmö 28.Schweden 26 (12) Frankreich 29 (15) Jan. 2011, 17:00 Uhr, Malmö 30.Frankreich 37 (31)(15) Dänemark 35 (31)(12) Spiel um Platz drei Jan. 2011, 20:30 Uhr, Kristianstad 28.Jan. 2011, 14:30 Uhr, Malmö 30.Dänemark 28 (12) Schweden 23 (11) Spanien 24 (12) Spanien 24 (11) Halbfinale [15]
Datum, Uhrzeit, Ort Team 1 Team 2 Ergebnis Jan. 2011, 18:00 Uhr, Malmö 28.Schweden Frankreich 26:29 (12:15) Jan. 2011, 20:30 Uhr, Kristianstad 28.Dänemark Spanien 28:24 (12:12) Spiel um Platz 3
Datum, Uhrzeit, Ort Team 1 Team 2 Ergebnis Jan. 2011, 14:30 Uhr, Malmö 30.Schweden Spanien 23:24 (11:11) Finale
Datum, Uhrzeit, Ort Team 1 Team 2 Ergebnis Jan. 2011, 18:00 Uhr, Malmö 30.Frankreich Dänemark 37:35 n.V. (31:31, 15:12) Endstand der Handball-Weltmeisterschaft 2011
Platz Team Spiele Tore Tordiff. Anmerkung 1. Frankreich 10 327:245 +82 Qualifiziert für Olympia 2012 und die WM 2013 2. Dänemark 10 330:253 +77 Gastgeber des 1. Qualifikationsturniers für Olympia 2012 3. Spanien 10 281:236 +45 Gastgeber des 2. Qualifikationsturniers für Olympia 2012 4. Schweden 10 272:241 +31 Gastgeber des 3. Qualifikationsturniers für Olympia 2012 5. Kroatien 9 271:213 +58 Qualifiziert zur Teilnahme am Qualifikationsturnier für Olympia 2012 6. Island 9 266:248 +18 Qualifiziert zur Teilnahme am Qualifikationsturnier für Olympia 2012 7. Ungarn 9 253:253 ±0 Qualifiziert zur Teilnahme am Qualifikationsturnier für Olympia 2012 8. Polen 9 221:205 +16 9. Norwegen 9 259:255 +4 10. Serbien 9 246:251 −5 11. Deutschland 9 268:246 +22 12. Argentinien 9 235:247 −12 13. Südkorea 7 192:175 +17 Gewinner des President's Cup 14. Ägypten 7 172:193 −21 15. Algerien 7 153:162 −9 16. Japan 7 193:224 −31 17. Slowakei 7 205:224 −19 18. Österreich 7 205:212 −7 19. Rumänien 7 195:190 +5 20. Tunesien 7 168:193 −25 21. Brasilien 7 196:210 −14 22. Chile 7 164:216 −52 Erstmals an einer WM teilgenommen 23. Bahrain 7 168:226 −58 Erstmals an einer WM teilgenommen 24. Australien 7 121:242 −121 Auszeichnungen
- Bester Spieler (Most Valuable Player, MVP): Nikola Karabatić
All-Star-Team
Håvard Tvedten Bertrand Gille Vedran Zrnić Mikkel Hansen Alexander Petersson Dalibor Doder Thierry Omeyer Statistiken
Torschützen
Top 10 (Stand 30. Januar 2011 nach Abschluss des Turniers)
Pl. Spieler Team Tore 7 m Spiele 1. Mikkel Hansen Dänemark 68 0 10 2. Håvard Tvedten Norwegen 56 23 9 Marko Vujin Serbien 56 10 9 4. Vedran Zrnić Kroatien 54 18 9 Bjarte Myrhol Norwegen 54 0 9 6. Alexander Petersson Island 53 0 9 7. Nikola Karabatic Frankreich 51 0 10 8. Tomasz Tłuczyński Polen 47 19 9 Guðjón Valur Sigurðsson Island 47 0 9 10. Niclas Ekberg Schweden 43 18 10 Torhüter
Top 10 (Stand 30. Januar 2011 nach Abschluss des Turniers)
Pl. Spieler Team Würfe Paraden Prozent Spiele 1. Daouda Karaboué Frankreich 118 56 47,5 10 2. Johan Sjöstrand Schweden 260 108 41,5 10 3. Johannes Bitter Deutschland 234 96 41,0 9 4. Ole Erevik Norwegen 171 69 40,4 9 5. Niklas Landin Jacobsen Dänemark 306 121 39,5 10 6. Chang Woo Lee Südkorea 115 45 39,1 7 7. Chan Young Park Südkorea 151 58 38,4 7 8. Nándor Fazekas Ungarn 241 92 38,2 9 9. Abdelmalek Slahdji Algerien 215 81 37,7 7 10. Thierry Omeyer Frankreich 293 110 37,5 10 Eintrittskarten
Im Oktober 2009 wurden die ersten Eintrittskarten für die Finalspiele und die Spiele der schwedischen Nationalmannschaft verkauft. Im Frühjahr 2010 wurden weitere Eintrittskarten angeboten. Der Verkauf der restlichen Eintrittskarten erfolgte im Anschluss an die Gruppenauslosung ab 9. Juli 2010.
Merchandising
Den offiziellen Song der Weltmeisterschaft „Glorious“ singt Arash.[16]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bundesliga will höhere Abstellgebühr. In: www.handballwoche.de vom 22. Dezember 2010
- ↑ Gerd Heinzmann: WM 2011: Clubs erhalten über 1,2 Millionen Schweizer Franken von der IHF. In: www.handball-world.com vom 6. Januar 2011
- ↑ Eine Million Schweizer Franken. In: www.handballwoche.de vom 22. Dezember 2010
- ↑ Teilnehmer. In: www.handball2011.com abgerufen am 14. Januar 2010
- ↑ Three more teams qualified – Sweden welcomes Poland, Iceland and Croatia, handball2011.com am 28 Januar 2010
- ↑ Bekanntgabe der Nominierung auf ihf.com (Englisch)
- ↑ „IHF suspendiert WM-Referee“, www.handball-world.com, 22. Januar 2011
- ↑ „Skandalschiedsrichter suspendiert“, www.welt.de, 24. Januar 2011
- ↑ http://www.handball2011.com/schedule
- ↑ http://www.ihf.info/IHFCompetitions/WorldChampionships/MensWorldChampionships/MensWorldChampionshipinSweden/InfoBrochure/tabid/5800/Default.aspx
- ↑ Vorrunde Gruppe A (englisch, abgerufen am 14. Juli 2010)
- ↑ Vorrunde Gruppe B (englisch, abgerufen am 14. Juli 2010)
- ↑ Vorrunde Gruppe C (englisch, abgerufen am 14. Juli 2010)
- ↑ Vorrunde Gruppe D (englisch, abgerufen am 14. Juli 2010)
- ↑ http://www.ihf.info/IHFCompetitions/WorldChampionships/MensWorldChampionships/MensWorldChampionshipinSweden/News/NewsDetails/tabid/5188/Default.aspx?ID=585
- ↑ „'Glorious' – official song for the Handball WCh 2011“ www.handball2011.com
Handball-Weltmeisterschaften der HerrenDeutschland 1938 | Schweden 1954 | DDR 1958 | BR Deutschland 1961 | Tschechoslowakei 1964 | Schweden 1967 | Frankreich 1970 | DDR 1974 | Dänemark 1978 | BR Deutschland 1982 | Schweiz 1986 | Tschechoslowakei 1990 | Schweden 1993 | Island 1995 | Japan 1997 | Ägypten 1999 | Frankreich 2001 | Portugal 2003 | Tunesien 2005 | Deutschland 2007 | Kroatien 2009 | Schweden 2011 | Spanien 2013 | Katar 2015
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