- Ruksi
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Die 21. Handball-Weltmeisterschaft (WM) der Herren wurde vom 16. Januar bis zum 1. Februar 2009 in Kroatien ausgetragen. Insgesamt traten 24 Mannschaften in Vorrunde und Hauptrunde zunächst in Gruppen gegeneinander an. Danach folgten Ausscheidungsspiele mit Halbfinale und Finale sowie Platzierungsspiele um die Plätze 3 bis 24. Weltmeister wurde die Mannschaft von Frankreich vor Kroatien und Polen.
Die Handball-WM der Herren fand erstmals auf kroatischem Boden statt; im Land hatte bereits die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen 2003 stattgefunden. Zu den größten Erfolgen des Gastgebers zählen die olympischen Goldmedaillen 1996 und 2004, die Weltmeisterschaft 2003, die Vizeweltmeisterschaften 1995 und 2005 sowie die Vizeeuropameisterschaft 2008. Diese Erfolge trugen dazu bei, dass das Land diesen Wettbewerb ausrichten durfte. Auch war man bei der Internationalen Handballföderation (IHF) diesmal einen Sonderweg gegangen, denn zum Zeitpunkt der Vergabe stand im Gastgeberland noch keine der Austragungshallen der Hauptrunde. Sechs moderne und große Hallen wurden eigens für die WM gebaut. Durch die gut organisierte Frauen-WM hatte sich Kroatien Vertrauen erworben, und die Bewerbung des Landes erhielt den Zuschlag.
Insgesamt sechs Städte waren Gastgeber der Weltmeisterschaft 2009. Dabei wurde hauptsächlich auf die Größe und den sportlichen Erfolg der Regionen im Inland Rücksicht genommen. Außerdem wurde durch die Verteilung der Spielorte eine gute Flächendeckung erreicht. Das WM-Endspiel fand in Zagreb statt.
Spielorte
Ansicht Informationen Stadt Kapazität - Arena Zagreb
- Die Halle ist Kroatiens größte Multifunktionshalle. Sie liegt in Zentralkroatien. Hier findet das Endspiel der Weltmeisterschaft statt.
Zagreb 15.200 - Spaladium Arena
- Diese neu errichtete Multifunktionshalle soll künftig hauptsächlich vom Basketballverein KK Split genutzt werden, da der Handballverein aus Split in der ersten kroatischen Liga eher Mittelmaß ist. Sie wird den Süden Kroatiens abdecken.
Split 12.500 - Dvorana Krešimira Ćosića
- Die Halle wurde vor der WM neu errichtet und dient als Heimspielstätte des Basketballvereins KK Zadar. Mitten in Dalmatien gelegen, deckt sie auch dieses Gebiet ab.
Zadar 9.000 - Dvorana Gradski vrt
- Auch in Osijek wurde die Halle vor der WM geplant und errichtet. Nach der WM wird sie dem Handball-Erstligisten Osijek Elektromodul dienen. Der Standort deckt die Region Slawonien in Nordost-Kroatien ab.
Osijek 3.538 - Gradska dvorana Varaždin
- Die Stadt Varaždin liegt im Norden Kroatiens. Die als Neubau im Dezember 2008 eröffnete Halle dient als Spielort des Handball-Erstligisten RK Varteks Di Caprio.
Varaždin 5.200 - Športska dvorana Žatika
- Poreč liegt direkt an der Küste in der Region Istrien im Nordwesten Kroatiens. Der RK Poreč ist in der ersten kroatischen Handball-Liga vertreten. Die Žatika-Halle ist ein Neubau und wurde im November 2008 eröffnet.
Poreč 3.710 - Dom sportova Mate Parlov
- Pula ist die größte Stadt der Region Istrien. Die Arena wurde bereits im Jahr 1978 erbaut und 2003 renoviert.
Pula 2.300 Lage der SpielorteQualifikation
Europa (14 Teilnehmer)
Gesetzt waren:
- Kroatien als Gastgeber
- Deutschland als Titelverteidiger
sowie die drei bestplatzierten (und nicht vorqualifizierten) Teilnehmer der Europameisterschaft 2008:
- Dänemark als Europameister 2008
- Frankreich als EM-Dritter
- Schweden als EM-Fünfter
Zudem qualifizierten sich noch folgende neun Mannschaften in der Qualifikationsrunde:
Qualifikationsrunde
In der Qualifikationsrunde spielten zunächst die 21 europäischen Teams, welche sich nicht für die Handball-Europameisterschaft 2008 qualifizieren konnten, in sieben Gruppen gegeneinander. Diese Gruppenphase fand vom 2. bis 20. Januar 2008 statt. Die Gruppensieger (nach Hin- und Rückspiel gegen jeden Gruppengegner, bei Punktgleichheit zählte der direkte Vergleich) erreichten die Ausscheidungsspiele, die im Juni 2008 stattfanden. Dort trafen sie in Hin- und Rückspiel auf die elf Mannschaften, welche an der Europameisterschaft teilnahmen, sich dort aber nicht für die WM-Endrunde qualifizieren konnten.
- Gruppe 1
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Ukraine 4 3 0 1 123:103 6:2 2. Österreich 4 3 0 1 121:121 6:2 3. Estland 4 0 0 4 105:125 0:8 03.01.08 Ukraine – Estland 29:27 (10:12) 06.01.08 Estland – Ukraine 21:30 (9:15) 09.01.08 Estland – Österreich 26:32 (13:14) 12.01.08 Österreich – Estland 34:31 (17:14) 16.01.08 Österreich – Ukraine 24:39 (12:20) 20.01.08 Ukraine – Österreich 25:31 (9:16) - Gruppe 2
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Griechenland 4 3 0 1 108:83 6:2 2. Niederlande 4 3 0 1 95:98 6:2 3. Türkei 4 0 0 4 87:109 0:8 03.01.08 Niederlande – Türkei 28:24 (14:11) 06.01.08 Türkei – Niederlande 22:25 (12:13) 10.01.08 Türkei – Griechenland 18:29 (9:10) 13.01.08 Griechenland – Türkei 27:23 (17:14) 16.01.08 Griechenland – Niederlande 33:20 (14:13) 20.01.08 Niederlande – Griechenland 22:19 (10:9) - Gruppe 3
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Rumänien 4 4 0 0 151:105 8:0 2. Lettland 4 2 0 2 128:121 4:4 3. Zypern 4 0 0 4 91:144 0:8 03.01.08 Rumänien – Zypern 36:23 (17:12) 06.01.08 Zypern – Rumänien 23:39 (12:19) 09.01.08 Zypern – Lettland 26:33 (12:14) 13.01.08 Lettland – Zypern 36:19 (17:10) 16.01.08 Lettland – Rumänien 30:37 (17:17) 20.01.08 Rumänien – Lettland 39:29 (22:14) - Gruppe 4
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Schweiz 4 3 1 0 136:113 7:1 2. Italien 4 2 1 1 108:106 5:3 3. Belgien 4 0 0 4 109:134 0:8 03.01.08 Schweiz – Belgien 44:31 (19:13) 05.01.08 Belgien – Schweiz 28:36 (11:18) 09.01.08 Belgien – Italien 23:25 (9:11) 13.01.08 Italien – Belgien 29:27 (14:8) 16.01.08 Italien – Schweiz 27:27 (11:14) 20.01.08 Schweiz – Italien 29:27 (16:15) - Gruppe 5
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Bosnien und Herzegowina 4 3 0 1 119:124 6:2 2. Litauen 4 2 0 2 130:121 4:4 3. Finnland 4 1 0 3 118:122 2:6 02.01.08 Litauen – Finnland 29:30 (13:17) 05.01.08 Finnland – Litauen 32:33 (17:16) 09.01.08 Finnland – Bosnien und Herzeg. 28:29 (13:14) 12.01.08 Bosnien und Herzeg. – Finnland 31:28 (13:12) 16.01.08 Bosnien und Herzeg. – Litauen 34:29 (18:16) 19.01.08 Litauen – Bosnien und Herzeg. 39:25 (18:16) - Gruppe 6
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Mazedonien 4 3 0 1 138:117 6:2 2. Portugal 4 3 0 1 148:112 6:2 3. Bulgarien 4 0 0 4 102:159 0:8 03.01.08 Portugal – Bulgarien 42:17 (22:6) 06.01.08 Bulgarien – Portugal 31:43 (16:25) 09.01.08 Bulgarien – Mazedonien 30:33 (15:14) 12.01.08 Mazedonien – Bulgarien 41:24 (23:13) 17.01.08 Mazedonien – Portugal 38:32 (21:15) 20.01.08 Portugal – Mazedonien 31:26 (15:14) - Gruppe 7
Pl. Land Sp. S U N Tore Pkt. 1. Serbien 4 4 0 0 158:119 8:0 2. Israel 4 2 0 2 124:120 4:4 3. Färöer 4 0 0 4 94:137 0:8 02.01.08 Serbien – Färöer 47:24 (25:11) 05.01.08 Färöer – Serbien 28:33 (14:15) 09.01.08 Färöer – Israel 21:26 (8:15) 12.01.08 Israel – Färöer 31:21 (17:11) 16.01.08 Israel – Serbien 31:34 (17:15) 19.01.08 Serbien – Israel 44:36 (20:15) - Ausscheidungsspiele
An den Ausscheidungsspielen nahmen die Sieger der sieben Vorqualifikationsgruppen sowie die elf Teilnehmer der Europameisterschaft 2008, die nicht bereits für die WM qualifiziert waren, teil.
Spielpaarung Hinspiel
7./8. Juni 2008Rückspiel
14./15. Juni 2008Gesamt Slowenien – Slowakei 33:33 29:30 62:63 Spanien – Griechenland 32:24 31:32 63:56 Norwegen – Ukraine 29:22 32:30 61:52 Weißrussland – Russland 26:26 30:34 56:60 Montenegro – Rumänien 31:27 24:29 55:56 Tschechien – Serbien 38:33 24:29 62:621 Polen – Schweiz 32:24 22:24 54:48 Ungarn – Bosnien und Herzegowina 27:25 27:242 54:49 Mazedonien – Island 34:26 24:30 58:56 1 Serbien qualifizierte sich aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore.
2 Das Rückspiel wurde beim Stand von 24:27 für Ungarn in der 49. Spielminute abgebrochen, nachdem von den Zuschauern mehrere Gegenstände auf das Spielfeld geworfen worden waren. Die EHF-Disziplinarkommission entschied, das Ergebnis zum Zeitpunkt des Abbruchs als offiziellen Endstand zu werten. Somit qualifizierte sich Ungarn aufgrund des Gesamtergebnisses von 54:49 für die WM. Zudem wurde dem Handballverband Bosnien-Herzegowinas eine Geldstrafe von 7.500 Euro sowie eine Strafe von zwei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit auferlegt.[1]Afrika (3 Teilnehmer)
Für die Weltmeisterschaft qualifizierten sich die drei besten Teams der Handball-Afrikameisterschaft 2008, die vom 7. bis 20. Januar 2008 in Angola stattfand. Qualifiziert für die WM sind somit:
Asien (3 Teilnehmer)
Für die Weltmeisterschaft qualifizierten sich die drei besten Teams der Handball-Asienmeisterschaft 2008, die vom 17. bis 26. Februar 2008 im Iran stattfand. Qualifiziert für die WM sind somit:
Pan-Amerika (3 Teilnehmer)
Die besten drei Mannschaften der Pan-Amerika-Meisterschaft 2008 qualifizierten sich für die WM. Das Turnier fand vom 24. bis 28. Juni 2008 in Brasilien statt:
Ozeanien (1 Teilnehmer)
Für die Weltmeisterschaft qualifizierte sich der Sieger des Ozeanien-Ausscheidungsturniers, das vom 7. bis 10. April 2008 in Wellington (Neuseeland) stattfand. Qualifiziert für die WM ist somit:
Das Turnier diente zugleich als Ozeanischer Nationen-Cup und wurde von der Mannschaft Neukaledoniens gewonnen. Diese startete aber außer Konkurrenz, da das Land nicht der IHF angehört.[2]
Spielplan
In der Vorrunde wurde in vier Gruppen à sechs Mannschaften gespielt. Die Teams, die nach den Vorrundenspielen die Plätze 1 bis 3 in ihrer Gruppe belegten, zogen in die Hauptrunde ein. Die Mannschaften auf den Plätzen 4 bis 6 spielten im President’s Cup weiter.
Aus der Hauptrunde qualifizierten sich dann die jeweils besten beiden Mannschaften für das Halbfinale.
Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften entschieden folgende Kriterien über die Platzierung:
- Höhere Anzahl Punkte in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- bessere Tordifferenz in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- höhere Anzahl Tore in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams;
- bessere Tordifferenz aus allen Gruppenspielen;
- höhere Anzahl Tore aus allen Gruppenspielen;
- das Los.
Auslosung der Vorrundengruppen
Die Auslosung der Vorrundengruppen der Handball-Weltmeisterschaft 2009 fand am 21. Juni 2008 in Zagreb statt. Die 24 qualifizierten Mannschaften wurden in vier Gruppen mit jeweils sechs Teams aufgeteilt:[3]
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D Vorrunde
Gruppe A (Osijek, Dvorana Gradski vrt)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1 Frankreich 168:106 +62 10:0 2 Slowakei 152:119 +33 7:3 3 Ungarn 148:115 +33 7:3 4 Rumänien 141:135 +6 4:6 5 Argentinien 133:137 −4 2:8 6 Australien 76:206 −130 0:10 Gruppe B (Split, Spaladium Arena)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1. Kroatien 170:115 +55 10:0 2. Schweden 162:118 +44 8:2 3. Südkorea 140:126 +14 6:4 4. Spanien 167:127 +40 4:6 5. Kuba 106:181 −75 2:8 6. Kuwait 99:177 −78 0:10 Gruppe C (Varaždin, Gradska dvorana Varaždin)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1. Deutschland 147:116 +31 9:1 2. Mazedonien 145:136 +9 6:4 3. Polen 146:131 +15 6:4 4. Russland 143:145 −2 5:5 5. Tunesien 143:142 +1 4:6 6. Algerien 114:168 −54 0:10 Gruppe D (Poreč, Sportski centar Žatika)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1. Dänemark 167:121 +46 10:0 2. Serbien 161:146 +15 6:4 3. Norwegen 162:123 +39 6:4 4. Ägypten 110:126 −16 4:6 5. Brasilien 128:158 −30 4:6 6. Saudi-Arabien 107:161 −54 0:10 Hauptrunde
Die Hauptrunde der Weltmeisterschaft 2009 wurde in zwei Gruppen ausgetragen. In Gruppe 1 spielten jeweils die ersten drei Mannschaften der Vorrundengruppen A und B, in Gruppe 2 jeweils die ersten drei Mannschaften der Vorrundengruppen C und D. Die gegeneinander erzielten Spielergebnisse aus der Vorrunde wurden in die Hauptrunde übernommen. Die ersten beiden Mannschaften aus Gruppe 1 und 2 bestritten die Halbfinalspiele, die restlichen Mannschaften spielten die Plätze 5 bis 12 aus. Die Sieger der Halbfinalspiele ermitteln den Weltmeister 2009, die Verlierer spielen um den dritten Turnierplatz.
Gruppe I (Zagreb, Arena Zagreb)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1 Kroatien 137:118 +19 10:0 2 Frankreich 139:112 +27 8:2 3 Ungarn 127:135 −8 5:5 4 Schweden 135:140 −5 4:6 5 Slowakei 124:137 −13 3:7 6 Südkorea 119:139 −20 0:10 Gruppe II (Zadar, Dvorana Krešimira Ćosića)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1 Dänemark 156:145 +11 8:2 2 Polen 150:141 +9 6:4 3 Deutschland 147:133 +14 5:5 4 Serbien 153:161 −8 5:5 5 Norwegen 138:141 −3 4:6 6 Mazedonien 132:155 −23 2:8 Platzierungsspiele (Plätze 5–12)
Finalrunde (Zagreb, Split)
Halbfinale Finale 30. Januar 2009, Split, 17:30 Uhr Dänemark 22 (11) Frankreich 27 (16) 1. Februar 2009, Zagreb, 17:30 Uhr Frankreich 24 (11) Kroatien 19 (12) Spiel um Platz drei 30. Januar 2009, Zagreb, 20:30 Uhr 1. Februar 2009, Zagreb, 15:00 Uhr Kroatien 29 (14) Dänemark 23 (11) Polen 23 (13) Polen 31 (14) Die Halbzeitergebnisse sind in Klammern gesetzt.
President’s Cup (Plätze 13–24)
Die Plätze 13–24 wurden im President’s Cup ermittelt. Die jeweiligen Viert-, Fünft- und Sechstplatzierten der Vorrundengruppen wurden in zwei Sechsergruppen eingeteilt, wobei die Teams aus den Vorrundengruppen A und B in Gruppe PC I, die Teams der Gruppen C und D in Gruppe PC II spielten. Die gegeneinander erzielten Spielergebnisse aus der Vorrunde wurden in den President’s Cup übernommen.
Gruppe PC I (Poreč, Sportski centar Žatika)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1 Spanien 205:98 +107 10:0 2 Rumänien 175:141 +34 8:2 3 Argentinien 137:125 +12 6:4 4 Kuba 124:154 -30 4:6 5 Kuwait 119:157 -38 2:8 6 Australien 87:172 -85 0:10 Gruppe PC II (Pula, Dom sportova Mate Parlov)
Rang Land Tore Diff. Punkte 1 Ägypten 135:125 +10 8:2 2 Russland 151:127 +24 8:2 3 Tunesien 159:146 +13 6:4 4 Algerien 140:142 -2 6:4 5 Brasilien 131:137 -6 2:8 6 Saudi-Arabien 105:144 -39 0:10 Platzierungsspiele (Plätze 13–24)
Torschützenliste
Pl. Name Land Tore FT 7m T/S 1 Kiril Lazarov Mazedonien 92 62 30 10,22 2 Ivan Čupić Kroatien 66 39 27 6,6 3 Felipe Borges Ribeiro Brasilien 61 48 13 6,78 4 Valentin Marian Ghionea Rumänien 58 33 25 6,44 4 Tomasz Tłuczyński Polen 58 33 25 5,8 6 Bandar Alharbi Saudi-Arabien 55 38 17 6,88 7 Kristian Kjelling Norwegen 54 53 1 6 8 Michaël Guigou Frankreich 52 28 24 6,5 8 Momir Ilić Serbien 52 40 12 5,78 10 Hussein Hussein Ägypten 50 32 18 5,56 FT – Feldtore, 7m – Siebenmeter, T/S – Tore pro Spiel
Platzierungen
Rang Land Tore Diff Punkte 1 Frankreich 296:211 +85 18: 22 Kroatien 298:228 +70 18: 23 Polen 298:264 +34 14: 64 Dänemark 299:260 +39 14: 65 Deutschland 259:228 +31 12: 66 Ungarn 254:227 +27 11: 77 Schweden 277:232 +45 12: 68 Serbien 280:281 -1 9: 9 9 Norwegen 280:232 +48 12: 610 Slowakei 253:231 +22 9: 9 11 Mazedonien 256:260 -4 8:10 12 Südkorea 239:239 0 6:12 13 Spanien 308:212 +96 12: 614 Ägypten 218:239 -21 8:10 15 Rumänien 288:268 +20 10: 816 Russland 267:255 +12 9: 9 17 Tunesien 264:250 +14 10: 818 Argentinien 231:245 -14 6:12 19 Algerien 235:272 -37 8:10 20 Kuba 211:301 -90 4:14 21 Brasilien 238:270 -32 6:12 22 Kuwait 202:288 -86 2:16 23 Saudi-Arabien 193:272 -79 2:16 24 Australien 146:325 -179 0:18 Auszeichnungen
- Bester Spieler (Most Valuable Player, MVP): Igor Vori Kroatien
- Bester Angriff : Spanien 308 Tore in 9 Spielen
- Beste Verteidigung : Frankreich 211 Gegentore in 10 Spielen
All-Star-Team
Michaël Guigou Igor Vori Ivan Čupić Blaženko Lacković Marcin Lijewski Nikola Karabatić Thierry Omeyer Schiedsrichter
Als Schiedsrichter waren eingesetzt:
WeißrusslandAndrej Husko
Sjarhej Repkin
BrasilienJesus Nilson Aires Menezes
Rogério Aparecido Pinto
TschechienJiří Opava
Pavel Válek
DänemarkMartin Gjeding
Mads Hansen
ÄgyptenMustafa Mohamed Elmoamli
Šaban Mohamed Šaban Ali
FrankreichNordine Lazaar
Laurent Reveret
KroatienMatija Gubica
Boris Milošević
IranMohsen Karbas-Či
Majid Kolahdouzan
LitauenMindaugas Gatelis
Vaidas Mažeika
DeutschlandFrank Lemme
Bernd Ullrich
PolenMirosław Baum
Marek Góralczyk
PortugalIvan Caçador
Eurico Nicolau
RumänienConstantin Din
Sorin Laurențiu Dinu
SlowenienNenad Krstič
Peter Ljubič
SerbienZoran Stanojević
Slobodan Višekruna
SchwedenRickard Canbro
Mikael ClaessonEintrittspreise, Zuschauerzahlen
Die Preise für die Karten betrugen zwischen 300 und 700 Kroatische Kuna[4], umgerechnet etwa 40 bis 100 Euro.
Zu den Spielen der deutschen Mannschaft in der Vorrunde kamen zwischen 1500 und 3500 Zuschauer in die Varaždin Arena, zum Spiel gegen Serbien in der Dvorana Krešimira Ćosića Zadar kamen 5000 Zuschauer[5]. Die Spiele des Gastgebers Kroatien waren zumeist ausverkauft, so kamen in die Spaladium Arena 12.000 Zuschauer[6] und in die Arena Zagreb 15.000 Zuschauer[7].
Übertragungen im Fernsehen
Die Fernsehübertragungen von Spielen der deutschen Nationalmannschaft wurden erstmals nicht von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten oder dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) übernommen. Der Privatsender RTL Television (RTL) sicherte sich die Übertragungsrechte im frei empfangbaren Fernsehen an der WM 2009 und sendete neben den Spielen mit deutscher Beteiligung auch das Finale und Höhepunkte weiterer Begegnungen. Das DSF übertrug Spiele ohne deutsche Beteiligung. Ergänzend dazu wurden alle Spiele von Sportdigital.tv live oder zeitversetzt übertragen.
Alle Spiele wurden im Internet live (kostenpflichtig) übertragen. Fernsehübertragungen gab es in folgenden Ländern[8]:
- Ägypten: Nile Sport
- Bosnien und Herzegowina: BHT 1
- Dänemark: TV 2, TV 2 Sport
- Deutschland: RTL, DSF
- Frankreich: Sport+
- Kroatien: RTL Televizija
- Kuwait: Kuwait Sport Channel 3, Kuwait Sport +
- Mazedonien: Sitel
- Naher Osten: (الجزيرة الرياضية, Al-Dschasira Sports)
- Norwegen: TV 2
- Polen: Telewizja Polska (TVP HD, TVP2, TVP Sport)
- Rumänien: Televiziunea Română, Sport 1
- Russland: НТВ-Плюс (NTW plus)
- Saudi-Arabien: (الجزيرة الرياضية, Al-Dschasira Sports)
- Schweden: TV 4
- Serbien: Радио-телевизија Србије (Radio-Televizija Srbije)
- Slowenien: Radio Televizija Slovenija (RTVS)
- Spanien: TVE (TVE2, Teledeporte)
- Tunesien: Tunis 7
- Ungarn: Sport TV
Maskottchen
Ruksi ist das offizielle Maskottchen der Handball-Weltmeisterschaft 2009 in Kroatien.
Kritik
Am Rande der Handball-WM gab es Kritik und Rücktrittsforderungen gegenüber Hassan Moustafa, dem Präsidenten des IHF. Der Generalsekretär des IHF, Peter Mühlematter, kritisierte Moustafas Führungsstil und forderte öffentlich dessen Rücktritt: Moustafa verhindere den Kriterien der WADA angemessene Dopingkontrollen, habe einen diktatorischen Führungsstil, sei direkt verantwortlich für die Manipulation bei Qualifikationsspielen und rechne eigene Dienstflüge ohne Quittung ab. Im Gegenzug forderte Moustafa, Mühlematter wegen seiner Kritik auszuschließen.[9][10][11][12]
Bei der Handball-WM kam es in Zadar zu Angriffen von Kroaten auf serbische Anhänger. Der Bürgermeister der Stadt Zadar, Živko Kolega, ließ die 24 Fahnen der teilnehmenden Nationen abnehmen, weil es Bürgerproteste gegen die gehisste serbische Fahne gab, nachdem es während des Kroatienkrieges in der Stadt und der näheren Umgebung zahlreiche Greueltaten wie beispielsweise das Massaker von Škabrnja von serbischen Nationalisten gegen die kroatische Bevölkerung gegeben hatte. Eine Bombendrohung ging in dem Hotel, in dem alle Mannschaften untergebracht waren, ein. Ein Auto mit Belgrader Nummer brannte ab und ein mazedonischer Fan wurde zusammengeschlagen und dabei schwer verletzt.[13][14]. Zuvor wurde noch in Zagreb eine serbische Fahne, welche sich am Ban-Jelačić-Platz befand, von zwei betrunkenen kroatischen Fans angezündet[15].
Weblinks
- Offizielle Website des Turniers (englisch, kroatisch)
- International Handball Federation - XXI Men's World Championship (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Official Statement - Case: 2009 World Championship Play-offs Qualification EUROPE
- ↑ http://www.ihf.info/front_content.php?idart=1630
- ↑ IHF – Result of the draw for the 2009 Men's World Championship
- ↑ www.croatia2009.com
- ↑ www.sport1.de
- ↑ www.croatia2009.com
- ↑ wch09cro.ihf.info (PDF)
- ↑ www.handballworldcup.tv
- ↑ Kritiker vor dem Ausschluss IHF-Generalsekretär ist im Verband isoliert
- ↑ Moustafa soll gehen Mühlematter legt Moustafa Rücktritt nahe
- ↑ Mühlematter fordert Moustafas Rücktritt
- ↑ Handball Doping: "Da wird ohne Ende gelogen"
- ↑ Blamage einer Sportnation
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Serben unter Polizeischutz
- ↑ Blic Online: Spaljena srpska zastava u Zagrebu
Handball-Weltmeisterschaften der HerrenDeutschland 1938 | Schweden 1954 | DDR 1958 | BR Deutschland 1961 | Tschechoslowakei 1964 | Schweden 1967 | Frankreich 1970 | DDR 1974 | Dänemark 1978 | BR Deutschland 1982 | Schweiz 1986 | Tschechoslowakei 1990 | Schweden 1993 | Island 1995 | Japan 1997 | Ägypten 1999 | Frankreich 2001 | Portugal 2003 | Tunesien 2005 | Deutschland 2007 | Kroatien 2009 | Schweden 2011
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