- Iridium(III)-chlorid
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Kristallstruktur __ Ir3+ __ Cl− Allgemeines Name Iridium(III)-chlorid Andere Namen - Iridiumtrichlorid
- Iridiumchlorid
Verhältnisformel IrCl3 CAS-Nummer 10025-83-9 (14996-61-3 als Hydrat) Kurzbeschreibung olivgrünes Pulver[1]
Eigenschaften Molare Masse 298,58 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 5,3 g·cm−3[2]
Schmelzpunkt 763 °C [2]
Löslichkeit wasserfrei unlöslich in Wasser und Ethanol[3]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [4] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [4] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Reizend (Xi) R- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 26-37 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Iridium(III)-chlorid gibt es in zwei Sorten, als das Iridium(III)-chlorid-Hydrat IrCl3 · x H2O sowie als Iridium(III)-chlorid wasserfrei IrCl3. Das Hydrat ist eine dunkelgrüne, sehr hygroskopische chemische Verbindung. Sie dient als Ausgangsstoff zur Erzeugung der meisten anderen Iridiumverbindungen. Das wasserfreie Salz ist dagegen in Wasser unlöslich.[5]
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Das wasserfreie Iridium(III)-chlorid wird durch Chlorierung von reinem Iridium bei hohen Temperaturen (600 °C) hergestellt. Durch Abrauchen einer Ammoniumhexachloriridat(IV)-Lösung ([NH4]2[IrCl6] CAS: 16940-92-4) mit Königswasser und Salzsäure sowie anschließender Reduktion z.B. mit Oxalsäure wird das Iridium(III)-chlorid-Hydrat hergestellt. Dieses muss unter Luftabschluss gehalten werden weil es sich sehr leicht zum Ir(IV) oxidiert.[5]
Eigenschaften
Iridium(III)-chlorid hat eine Standardbildungenthalpie von −257 kJ/mol. Es ist bis ca. 760 °C und 1 bar Chlordruck beständig. Es existieren zwei Modifikationen, eine monoklin kristallisierende α-Form und eine orthorhombische β-Form.[5]
Verwendung
Iridium(III)-chlorid wird als Ausgangsstoff zur Erzeugung der meisten anderen Iridiumverbindungen verwendet. So zum Beispiel Vaskas Komplex trans-[IrCl(CO)(PPh3)2]) oder Iridium-Alken-Komplexe wie [Ir(COD)Cl]2. Weiterhin wird es als Trihydrat als Katalysator verwendet[6].
Einzelnachweise
- ↑ Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band I + II, Leipzig 1973.
- ↑ a b c Datenblatt Iridium(III)-chlorid bei AlfaAesar, abgerufen am 3. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ David R. Lide: CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage, 2005, CRC Press, Kap. 4, S. 62.
- ↑ a b Datenblatt Iridium(III) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. April 2011.
- ↑ a b c Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie Band III, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0
- ↑ http://www.grikin.com/english/eproducts1k.htm#11
Kategorien:- Reizender Stoff
- Iridiumverbindung
- Chlorid
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