- Isopropylether
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Strukturformel Allgemeines Name Diisopropylether Andere Namen - Isopropylether
- Diisopropyl-Oxid
- 2-Isopropoxypropan
Summenformel C6H14O CAS-Nummer 108-20-3 Eigenschaften Molare Masse 102,18 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,72 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 69 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit schlecht in Wasser (9 g/l bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Leicht-
entzündlich(F) R- und S-Sätze R: 11-19-66-67 S: (2)-9-16-29-33 MAK 200 ml·m−3, 850 mg/m−3[1]
LD50 WGK 1 (schwach wassergefährdend) [1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diisopropylether (DIPE), oft auch als Isopropylether (IPE) bezeichnet, ist eine farblose Flüssigkeit. Es ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für Tier-, Gemüse- und Mineralöle, Fette, Wachse und einige natürliche Harze.
Eigenschaften und Verwendung
IPE gilt im Allgemeinen nicht als ein Lösungsmittel für synthetische Harze, obgleich es Ethylzellulose und in Anwesenheit von niedermolekularen Alkoholen auch Nitrozellulose auflöst. IPE neigt - wie auch viele andere Ether - zur Bildung von Peroxiden, wobei diese beim IPE schon beim längeren Stehen im Dunkeln gebildet werden.[5] Um dies zu verhindern wird Hydrochinon oder IONOL (ein Gemisch aus Antioxidantien) zugesetzt.
Diisopropylether wird als Extraktionsmittel in der pharmazeutischen und chemischen Industrie benutzt. Er wird als Ersatz für Diethylether verwendet, wenn ein Lösungsmittel mit geringerer Flüchtigkeit gewünscht wird.
Sicherheitshinweise
Diisopropyether ist sehr leicht entzündlich und bildet als Dampf mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch.[1] IPE wirkt bei geringer akuter Toxizität ähnlich wie Diethylether betäubend auf Mensch und Tier, zeigt aber auch nahezu dieselben negativen Effekte wie Muskelkontraktionen, Spasmen, Übelkeit und eine ausgeprägte Erregungsphase. [3]
Quellen
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 108-20-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 08.01.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 108-20-3 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ a b c Gigiena Truda i Professional'nye Zabolevaniya. Labor Hygiene and Occupational Diseases. Vol. 19(10), Pg. 55, 1975.
- ↑ Union Carbide Data Sheet. Vol. 4/10/1968
- ↑ T. H. Brock: Sicherheit und Gesundheitsschutz im Laboratorium: Die Anwendung der Richtlinien für Laboratorien. Springer, 1997, ISBN 9783540619529
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