- Diisopropylether
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Strukturformel Allgemeines Name Diisopropylether Andere Namen - Isopropylether
- Diisopropyl-Oxid
- 2-Isopropoxypropan
Summenformel C6H14O CAS-Nummer 108-20-3 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit etherischem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 102,18 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,72 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 69 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit schlecht in Wasser (9 g·l−1 bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2] Gefahr
H- und P-Sätze H: 225-336 EUH: 019-066 P: 210-241-261-303+361+353-405-501 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Leicht-
entzündlich(F) R- und S-Sätze R: 11-19-66-67 S: (2)-9-16-29-33 MAK 200 ml·m−3, 850 mg/m−3[1]
LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Diisopropylether (DIPE), oft auch als Isopropylether (IPE) bezeichnet, ist eine farblose Flüssigkeit. Es ist ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für Tier-, Gemüse- und Mineralöle, Fette, Wachse und einige natürliche Harze.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften und Verwendung
IPE gilt im Allgemeinen nicht als ein Lösungsmittel für synthetische Harze, obgleich es Ethylcellulose und in Anwesenheit von niedermolekularen Alkoholen auch Cellulosenitrat auflöst. IPE neigt – wie auch viele andere Ether – zur Bildung von Peroxiden, wobei diese beim IPE schon beim längeren Stehen im Dunkeln gebildet werden.[5] Um dies zu verhindern wird Hydrochinon oder IONOL (ein Gemisch aus Antioxidantien) zugesetzt.
Diisopropylether wird als Extraktionsmittel in der pharmazeutischen und chemischen Industrie benutzt. Er wird als Ersatz für Diethylether verwendet, wenn ein Lösungsmittel mit geringerer Flüchtigkeit gewünscht wird.
Sicherheitshinweise
Diisopropylether ist leicht entzündlich und bildet als Dampf mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch.[1] IPE wirkt bei geringer akuter Toxizität ähnlich wie Diethylether betäubend auf Mensch und Tier, zeigt aber auch nahezu dieselben negativen Effekte wie Muskelkontraktionen, Spasmen, Übelkeit und eine ausgeprägte Erregungsphase.[3]
Isomerie
Di-n-propylether ist strukturisomer zum Diisopropylether (Di-i-propylether).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu CAS-Nr. 108-20-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 08.01.2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 108-20-3 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ a b c Gigiena Truda i Professional'nye Zabolevaniya. Labor Hygiene and Occupational Diseases. Vol. 19(10), Pg. 55, 1975.
- ↑ Union Carbide Data Sheet. Vol. 4/10/1968.
- ↑ T. H. Brock: Sicherheit und Gesundheitsschutz im Laboratorium: Die Anwendung der Richtlinien für Laboratorien. Springer, 1997, ISBN 978-3-540-61952-9
Kategorien:- Feuergefährlicher Stoff
- Ether
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