I’m a Cyborg, but that’s OK

I’m a Cyborg, but that’s OK
Filmdaten
Deutscher Titel: I’m a Cyborg, But That’s OK
Originaltitel: Saibogujiman kwenchana
Produktionsland: Südkorea
Erscheinungsjahr: 2006
Länge: 105 Minuten
Originalsprache: Koreanisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Chan-wook Park
Drehbuch: Seo-Gyeong Jeong,
Chan-wook Park
Musik: Yeong-wook Jo
Kamera: Jeong-hun Jeong
Schnitt: Jae-beom Kim,
Sang-Beom Kim
Besetzung
  • Su-jeong Im: Cha Young-goon
  • Rain: Park Il-sun
  • Hie-jin Choi: Choi Seul-gi
  • Byeong-ok Kim: Richter
  • Dal-su Oh: Shin Duk-cheon

I’m a Cyborg, But That’s OK (Hangeul: 싸이보그지만 괜찮아, Saibogujiman kwenchana) ist ein südkoreanischer Spielfilm aus dem Jahre 2006.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Young-goon glaubt, sie sei ein Cyborg. Sie verweigert Nahrung und setzt sich stattdessen unter Strom, indem sie sich direkt an eine Steckdose anschließt, um ihre Batterien aufzuladen. Daraufhin wird sie in die Nervenklinik eingewiesen. Doch Young-goon hat ihrer Mutter versprochen, nicht über ihr Geheimnis zu reden. Genauso wenig, wie darüber, dass ihre Großmutter sich für eine Maus hält und daher immer Rettich isst. Daher weiß keiner in der Klinik, warum Young-goon sich unter Strom gesetzt hat und warum sie keine Nahrung zu sich nimmt. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich weiter. Unverdrossen trägt das junge Mädchen das Gebiss ihrer Großmutter, während sie mit Automaten, Lampen und anderen elektrischen Geräten spricht.

Mit Young-goon in der Klinik ist der junge Il-sun, der sich gern maskiert und als asozial gilt. Er hält sich für einen Meisterdieb, der sich unsichtbar machen und seinen Mitpatienten die Charakterzüge stehlen kann. Mit Young-goon verbindet ihn bald eine scheue Romanze, doch der Gesundheitszustand des Mädchens wird immer labiler. Nach einer Elektroschockbehandlung glaubt sie zwar, ihre Batterien seien aufgeladen, in Wahrheit aber steht Young-goon kurz vor dem Hungertod. Il-sun rettet ihr das Leben, als er ihre Wahnvorstellung akzeptiert und ihr vorgeblich ein selbstgebautes Gerät einpflanzt, das Nahrung in elektrische Energie umwandelt.

Anmerkungen

Kommentar des Regisseurs Park Chan-wook auf der Berlinale 2007: „Liebe ist, den Anderen so zu akzeptieren, wie er ist.“

Kritiken

  • Berliner Zeitung, 10. Februar 2007: … die bezauberndste Liebesszene, die seit langem in einem Berlinale-Wettbewerb zu sehen war: Im Heizungskeller der Psychiatrie, zwischen schnaufenden, dampfenden und – vor allem – allerliebst pinkfarben umpuschelten Warmwasserrohren schneidet er ihr eine Tür in den Rücken und greift tief in ihr Innerstes: dorthin, wo die zartesten Zahnräder sich drehen.
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Februar 2007: Der Film ist eine unwahrscheinliche, oft ins Surreale driftende und manchmal ergreifende Liebesgeschichte in Pastellfarben, und in Park Chan-wooks kühler, stilisierter Inszenierung steckt mehr Mitgefühl für seine beschädigten Protagonisten als in den Filmen, die wohltemperiert vor sich hin menscheln.

Auszeichnungen

Der Film war 2007 auf der Berlinale im Wettbewerb um den Goldenen Bären und wurde dort mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet.

Weblinks


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