JFF

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Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis ist ein privates, öffentlich gefördertes medienpädagogisches Forschungsinstitut in München. Besondere Bekanntheit erlangte es unter seinem früheren Namen Institut Jugend Film Fernsehen (JFF).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahr 1949 wurde unter dem Namen Arbeitskreis Jugend und Film e. V. der heutige Trägerverein des Instituts gegründet, Martin Keilhacker sein Vorsitzender. Der Verein gründete das Institut 1957 unter dem Namen Wissenschaftliches Institut für Jugend- und Bildungsfragen in Film und Fernsehen. In Nachfolge der Mitteilungen des Arbeitskreises kam im selben Jahr die vom Institut herausgegebene Zeitschrift Jugend und Film erstmals heraus, die seit 1976 unter dem Titel Medien + Erziehung – merz erscheint. Ebenfalls 1976 erhielt das Institut den Namen Institut Jugend Film Fernsehen (JFF); seit 1999 trägt es seinen heutigen Namen.

Ab 1976 begann die noch junge Medienpädagigik mit Diskussionen über den Standort des Fachs in der Zeitschrift des Instituts. Um die gleiche Zeit geriet das Institut mit einer Neuorientierung seiner Ausrichtung auf subjekt- und lebensweltorientierte Forschung in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Die praxisorientierten Außenstellen des Instituts, das Medienzentrum München und die Medienstelle Augsburg wurden 1982 und 1985 eingerichtet. Seit 1991 unterstützt das Institut Jugendliche bei der Produktion von Filmen mit dem Förderprogramm „In eigener Regie“. Die heutigen Direktorinnen des Instituts, Ulrike Wagner und Kathrin Demmler, lösten 2010 Helga Theunert ab. Seit 1997 berät ein Kuratorium das Institut.

Tätigkeit

Das Institut soll in seiner Arbeit der Wechselbeziehung von Theorie und Praxis Rechnung tragen. Demgemäß zählt es interdisziplinäre Forschungsprojekte, die Umsetzung ihrer Ergebnisse in die Praxis mit begleitenden evaluierenden Untersuchungen und kontinuierliche praktisch-medienpädagogische Arbeit zu seinen Aufgaben. In München unterhält das Institut ein Medienzentrum, das für die medienbezogene Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung steht, und Jugendlichen bei der Realisierung ihrer Projekte hilft. In Augsburg gibt es die Medienstelle Augsburg; sie fördert Kinder in ihrer Medienkompetenz und berät Eltern. In allen bayerischen Regierungsbezirken stellt das JFF in Kooperation mit Bezirksjugendringen Medienfachberater zur Verfügung.

Finanzierung

Träger des Instituts ist der Verein Jugend Film Fernsehen e. V., der aus dem von Martin Keilhacker gegründeten Arbeitskreis Jugend und Film hervorging. Institutionell wird das JFF durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus gefördert. Die Städte München und Augsburg sind Geldgeber für das dortige Medienzentrum bzw. die Medienstelle. Projekte des JFF werden durch weitere Förderer unterstützt; zu ihnen gehören die Bayerische Landeszentrale für neue Medien, der Bayerische Rundfunk, die Aktion Mensch und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Kuratorium

Im Kuratoriums sind Medienpolitiker, Leiter von Medienanstalten, Journalisten, Gewerkschaftsfunktionäre und Kommunalpolitiker vertreten; Mitglieder sind Wolf-Dieter Ring, Ludwig Bauer, Vorstand der Austria Television, Thomas Gruber, Helmut Markwort, Markus Schächter, Fritz Schösser und Christian Ude.

Literatur

  • Jürgen Hüther: Pioniere und Wegbereiter der Medienpädagogik. Institut Jugend Film Fernsehen (JFF). In: Medien + Erziehung – merz, Zeitschrift für Medienpädagogik, Nr. 1, 2004, S. 52 – 57

Weblinks


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