Wolf-Dieter Ring

Wolf-Dieter Ring
Wolf-Dieter Ring (Okt. 2010)

Wolf-Dieter Ring (* 27. März 1941 in Wien) ist ein deutscher Medienpolitiker. Bis 30. September 2011 war er Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Promotion war Wolf-Dieter Ring nur kurze Zeit außerhalb des bayerischen Staatsdienstes, u. A. als persönlicher Referent des Intendanten des Bayerischen Rundfunks Reinhold Vöth, tätig.[1] Nach seinem Wechsel in die Staatskanzlei hatte er entscheidenden Anteil am Aufbau einer privaten Hörfunk- und Fernsehlandschaft in Bayern. Als Beauftragter der Staatsregierung richtete er die durch das Medienerprobungs- und -entwicklungsgesetz von 1984 als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in München errichtete BLM ein. Die BLM nahm 1985 ihre Tätigkeit mit Wolf-Dieter Ring als Geschäftsführer und Rudolf Mühlfenzl als Präsident auf. Seit Januar 1990 ist der parteilose Wolf-Dieter Ring Präsident der BLM.

Seit 1993 ist Ring Honorarprofessor an der Ludwigs-Maximilians-Universität München.[2]

Im Zuge der Betrugsvorwürfe gegen den Sender 9Live geriet Ring wegen seiner teils inkonsequenten und von Medienexperten stark kritisierten Entscheidungen öffentlich in die Kritik.[3]

Ring wurde auch vorgeworfen, von Krediten an den damaligen Vorsitzenden des Medienrats Klaus Kopka durch den Medienunternehmer Ralph Burkei gewusst zu haben.[4] Ring, der 2002/2003 von den Darlehensvorgängen aus den Jahren 1994 und 2000 erfahren haben soll[5], hat 2009 mehrere öffentliche Stellungnahmen zu dem Vorgang abgegeben.[6]

Ring ist Vorstandsmitglied des MedienCampus Bayern. Er ist Mitglied der Enquetekommission des Deutschen Bundestages Internet und digitale Gesellschaft.[7]

Im September 2010 wurde bekannt, dass Ring als BLM-Präsident zusätzlich zu seinem Grundgehalt in Höhe von 197.682 Euro auch noch weitere 108.000 Euro an Tantiemen bezieht.[8]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. [1], Lebenslauf auf BLM-Homepage
  2. Eintrag der Universität
  3. Bericht auf Heise.de vom 25. Mai 2007
  4. Bericht auf Sueddeutsche.de vom 5. Mai 2009
  5. Heise online vom 8. Mai 2009
  6. Stellungnahme Ring vom 14. Mai 2009, Stellungnahme Ring vom 23. Juli 2009
  7. Eintrag des Deutschen Bundestages
  8. Uwe Mantel: SPITZENVERDIENER - 108.000 Euro Bonus: BLM-Chef Ring in der Kritik. 27. September 2010, abgerufen am 21. November 2010: „Insbesondere die Zusatzversorgung sei zudem auch der CSU peinlich, heißt es in dem Bericht weiter. Dem Nachfolger des inzwischen 69-jährigen Wolf-Dieter Ring würden solche Konditionen nicht mehr gewährt, so CSU-Medienexperte Sinner laut "Focus".“
  9. Alle fünf nach Lebenslauf

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