- Jean-Baptiste Lepère
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Jean-Baptiste Lepère (* 1. Dezember 1761 in Paris; † 16. Juli 1844 in Paris) war ein französischer Architekt. Er war ein alter Begleiter von Napoleon Bonaparte und Schwiegervater des Architekten Jakob Ignaz Hittorff.
Leben
Im Empire war Lepère Architekt der Schlösser Malmaison und St. Cloud. Sein wichtigstes Werk war die Planung der Kirche St. Vincent-de-Paul in Paris, die von seinem Schwiegersohn modifiziert und fertiggestellt wurde. Er hat außerdem die Colonne Vendôme und den Sockel der Statue Heinrichs IV. auf dem Pont Neuf errichtet.
Lepère war eines der zahlreichen Mitglieder der Commission des Sciences et des Arts, die von Napoléon auf seine Ägyptische Expedition mitgenommen wurden. Als solches künstlerisches Mitglied trug er einen Großteil der Entwürfe zum wenig später entstandenen, berühmten Monumentalwerk der Description de l'Égypte bei.
Ebenfalls Mitglieder dieser Commission waren die Brüder Jacques-Marie Le Père, Ingenieur der Ponts et Chaussées und Gratien Le Père, Chefingenieur der Ponts et Chaussées, die mit der Vermessung und Kartierung Ägyptens betraut waren, um die Möglichkeit eines Kanalbaus zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer durch das Nildelta zu überprüfen.
Die Ausstellung „Mit Napoleon in Ägypten – Die Zeichnungen des Jean-Baptiste Lepère“ (vom 2. Oktober 2009 bis 31. Januar 2010 im Kölner Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud) würdigte erstmals das zeichnerische und druckgraphische Werk Lepères in dieser Fülle. Die gezeigten Bestände sind Teil des in der Graphischen Sammlung des Museums aufbewahrten Nachlasses von Jakob Ignaz Hittorff.
Literatur
- Françoise Labrique, Uwe Westfehling (Hrsg.): Mit Napoleon in Ägypten. Die Zeichnungen des Jean-Baptiste Lepère. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2009, ISBN 978-3-8053-4103-5 (Katalog der gleichnamigen Ausstellung).
Weblinks
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