Jedamzik

Jedamzik

Eduard Jedamzik (* 17. Juni 1901 in Alt-Ukta, Kreis Sensburg; † Dezember 1966) war im Dritten Reich SS-Sturmbannführer und Regierungsrat, Gestapochef in Dresden und Chemnitz sowie Führer des Einsatzkommandos 10b in der UdSSR.

Leben

Bereits 1932 trat er in die NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 1.333.091). 1933 wurde er Mitglied der SS (Mitglieds-Nr. 130.610).

Im Jahre 1935 begann er seine Tätigkeit als Regierungsrat bei der Gestapo Plauen und wurde zwei Jahre später zum Gestapochef von Dresden ernannt.

Im Oktober 1939 wurde Jedamzik zum Kreishauptmann (Landrat) der polnischen Stadt Kielce bestellt, die nunmehr zum Generalgouvernement zählte. Vom August 1941 bis Juni 1942 wurde er abermals als Kreishauptmann und Polizeistandortoffizier im ukrainischen Drohobytsch eingesetzt.

Ende 1942 wurde Jedamzik als SS-Sturmbannführer im Stab der Einsatzgruppe D verwendet. In der Zeit vom Dezember 1942 bis Februar 1943 war er Führer des Einsatzkommandos 10b der Einsatzgruppe D in der Ukraine.

Danach übernahm Jedamzik die Gestapoleitung in Chemnitz und wurde ab April 1944 im Amt III (Deutsche Lebensgebiete – SD-Inland) des Reichssicherheitshauptamtes verwendet.

Nach Kriegsende lebte Jedamzik als Rechtsanwalt in Nürnberg. Er verstarb im Jahre 1966.

Literatur

  • Dieter Pohl: Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 – 1944. Organisation und Durchführung eines staatlichen Massenverbrechens, München 1997

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