- Jerry Reed
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Jerry Reed (* 20. März 1937 als Jerry Reed Hubbard in Atlanta, Georgia; † 31. August 2008 in Nashville, Tennessee) war ein US-amerikanischer Country-Sänger, Gitarrist, Schauspieler und Songwriter. Er trat in über zwanzig Filmen auf. Als Sänger wurde er vor allem mit dem Song „When you’re Hot, You’re Hot“ bekannt, für den er 1972 einen Grammy Award für die beste Country-Gesangs-Performance erhielt.
Inhaltsverzeichnis
Anfänge
Reed wurde in Atlanta, Georgia geboren. Er war das zweite Kind von Robert und Cynthia Hubbard. Reeds Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt. Gemeinsam mit seiner Schwester verbrachte er sieben Jahre in Waisenhäusern und bei Pflegeeltern. 1944 zog er wieder zu Mutter und Stiefvater.
Als Zehntklässler wirkte er bei verschiedenen Bühnenaufführungen als Schauspieler mit. In der High School begann er, seine eigene Musik zu schreiben. Später traf er sich mit dem Atlanta Musik-Produzenten Bill Lowery.
Karriere
Reed spielte seine Songs in Clubs aus der näheren Umgebung und erhielt 1955 von Capitol Records einen Dreijahresvertrag. 1958 wechselte er dann zu NRC Records, wo er als Gitarrist und Backgroundsänger agierte. In seinen NRC Jahren arbeitete er mit Joe South und Ray Stevens zusammen. Seine Frau Priscilla Mitchell war ebenfalls bei NRC als Backgroundsängerin tätig. Sie nahm das Duett „Yes, Mr. Peters“ mit Roy Drusky für Mercury Records auf.
Im Jahr 1962 ging er nach Nashville, Tennessee und machte Bekanntschaft mit Chet Atkins, seinem zukünftigen Mentor, der ihn als Talent für instrumentalisierte Kompositionen entdeckte. Atkins, einer der mächtigsten Männer der Country-Szene, war verantwortlich für die Aufnahmen und Künstler der RCA und arbeitete unter anderem mit Elvis Presley, Bobby Bare, Eddy Arnold, Jim Reeves, Skeeter Davis, Waylon Jennings, Duane Eddy, The Browns, Charley Pride und Hank Snow und den Everly Brothers zusammen. Atkins zeichnete ihn auch als „Certified Guitar Player” aus, eine Ehre, die außer ihm nur noch Tommy Emmanuel und John Knowles zuteil wurde.
Aus der Arbeit mit RCA gingen folgende Nummer 1 Hits hervor:
- 1971 – „When You’re Hot, You’re Hot“
- 1973 – „Lord, Mr. Ford“
- 1982 – „She Got The Goldmine (I Got The Shaft)“
Er erhielt zwei Grammy Awards für die beste Country Instrumental Performance im Jahr 1971 sowie 1993.
Reeds Songs wurden von vielen Künstlern gecovert, darunter sind Berühmtheiten wie Elvis Presley, Johnny Cash, Engelbert, Tom Jones und Chet Atkins.
Die Schauspiel-Karriere von Reed begann im Jahr 1975 mit seinem Debüt-Film W.W. and the Dixie Dancekings. Aber er bleibt wohl unvergessen mit seiner Rolle des Cletus Snow in den drei Filmen von Smokey and the Bandit an der Seite von Burt Reynolds, Sally Field und Jackie Gleason.
Ende 2004 zog sich Reed vom aktuellen Showbusiness ein wenig zurück und trat von da an nur noch sporadisch auf.
2008 veröffentlichte Reed sein Album The Gallant Few. Das Werk widmete er, wie schon sein vorhergehendes Album Let’s Git It On, den Soldaten und Veteranen der Vereinigten Staaten von Amerika. Außerdem spendete er den gesamten Erlös beider CDs an einen Non-Profit-Fond, der sich ebenfalls für die Veteranen einsetzt.
Am 31. August 2008 kurz vor Mitternacht Ortszeit verstarb Reed an einem Lungenemphysem im Krankenhaus von Nashville.
Diskografie
- 1958–1960 – NRC Jahre
- 1967 – The Unbelievable Guitar and Voice of Jerry Reed
- 1968 – Nashville Underground
- 1968 – Alabama Wild Man
- 1969 – Better Things in Life
- 1969 – Explores Guitar Country
- 1970 – Cookin’
- 1970 – Georgia Sunshine
- 1970 – Me and Jerry (m. Chet Atkins)
- 1970 – Nashville Rambler
- 1971 – When You’re Hot, You’re Hot
- 1971 – Ko-Ko Joe
- 1972 – Oh What A Woman
- 1972 – Smell The Flowers
- 1972 – Me And Chet (m. Chet Atkins)
- 1972 – The Best
- 1972 – Jerry Reed
- 1972 – Hot A’ Mighty
- 1973 – Lord, Mr. Ford
- 1973 – Tupelo Mississippi Flash
- 1973 – Uptown Poker Club
- 1974 – Good Woman’s Love
- 1974 – Mind Your Love
- 1975 – Red Hot Picker
- 1976 – Both Barrels
- 1976 – Rides Again
- 1977 – Eastbound And Down
- 1978 – Sweet Love Feelings
- 1979 – Half Singin’ and Half Pickin
- 1979 – Live At Exit Inn
- 1980 – Sings Jim Croce
- 1980 – Texas Bound And Flyin
- 1981 – Dixie Dreams
- 1982 – The Man With the Golden Thumb
- 1982 – Bird
- 1983 – Ready
- 1984 – Greatest Hits
- 1984 – My Best To You
- 1985 – Collector’s Series
- 1986 – Lookin’ At You
- 1989 – Rockin’ With The Guitar Man
- 1992 – Sneakin’ Around (m. Chet Atkins)
- 1994 – Country Kicks
- 1995 – Essential
- 1995 – Flyin’ High
- 1997 – Golden Classics Edition
- 1999 – Super Hits
- 1999 – Guitar Man
- 1999 – Pickin
- 1999 – Old Dogs With Friends
- 2000 – Here I Am
- 2005 – Jerry Reed Live, Still
- 2006 – Let’s Git It On
- 2008 – The Gallant Few
Filmografie (Auswahl)
- 1975 – W.W. and the Dixie Dancekings
- 1976 – Mein Name ist Gator (Gator)
- 1977 – Ein ausgekochtes Schlitzohr (Smokey and the Bandit)
- 1978 – Trucker (High Ballin’)
- 1979 – Hot Stuff
- 1979 – The Concrete Cowboys
- 1980 – Das ausgekochte Schlitzohr ist wieder auf Achse
- 1983 – Die Überlebenskünstler (The Survivors)
- 1983 – Das ausgekochte Schlitzohr III
- 1985 – Stand Alone
- 1986 – What Comes Around
- 1988 – BAT-21 – Mitten im Feuer (Bat 21)
- 1998 – Waterboy – Der Typ mit dem Wasserschaden
Weblinks
- Jerry Reed in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website
- „Jerrypedia“ – ausführliche Seite über Jerry Reed
- Biografie in der NNDB (englisch)
- „Countrymusiker Jerry Reed gestorben“, Spiegel Online, 3. September 2008
Kategorien:- Country-Musiker
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- Geboren 1937
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