Jezioro Miedwie

Jezioro Miedwie
Jezioro Miedwie
Geographische Lage: Pommersche Seenplatte, Polen
Zuflüsse: Płonia (Plöne)
Abflüsse: Płonia (Plöne)
Größere Städte in der Nähe: Stargard Szczeciński
Daten
Koordinaten 53° 17′ N, 14° 54′ O53.28333333333314.914Koordinaten: 53° 17′ N, 14° 54′ O
Jezioro Miedwie (Polen)
DEC
Jezioro Miedwie
Höhe über Meeresspiegel 14 m n.p.m.
Fläche 35 km²dep1
Seelänge 15,5 km
Seebreite 3,2 km
Maximale Tiefe 43,8 mdep1

Jezioro Miedwie (deutsch: der Madüsee) ist ein See im Westen der Pommerschen Seenplatte bei Stargard Szczeciński, etwa 25 km südöstlich von Stettin in Polen.

Der See beherbergt neben vielen anderen Fischarten die Madüsee-Maräne, eine endemische Population des Ostseeschnäpels (Coregonus maraena), die früher als eigene Unterart angesehen wurde, sowie zwei Arten von Kleinkrebsen als Eiszeitrelikte. Die Ufer (39 km lang) umfassen wertvolle Moorgebiete und beherbergen ein bedeutendes Brutvorkommen der Bartmeise. Seine Anliegergemeinden gehören zu den Landkreisen (Powiaty) Stargard und Gryfino.

Er wurde 1220 erstmals urkundlich als Meduzi oder Medue erwähnt. Zu dieser Zeit lag der Wasserspiegel bei einer Höhe von weniger als 18 m ü. NN, da die Mönche des Klosters Kolbatz den See aufgestaut hatten. Der heutige Wasserspiegel bei 14 m ü. NN wurde 1770 durch die Absenkung des Madüsees unter Leitung des Landbaumeisters David Gilly eingestellt. Dieser führte auf Befehl König Friedrichs II. von Preußen Meliorationsarbeiten durch, durch die etwa 575 Hektar Land als Siedlungsfläche für 150 Familien gewonnen werden konnten.

Der Madüsee war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schauplatz wichtiger Forschungen der physikalischen Limnologie (Müller-Navarra, 2005).

Literatur

  • S. H. Müller-Navarra: Ein vergessenes Kapitel aus der Seenforschung – Wilhelm Halbfaß (1856–1938), interne Seiches und der Madüsee (Jezioro Miedwie). Meidenbauer, München, m-press, Forum Wissenschaftsgeschichte 1, 2005. Seite 353. ISBN 3-89975-540-5
  • Johannes Hinz: Pommern-Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Seite 224–225. Adam Kraft Verlag, Würzburg, ISBN 3-8083-1195-9

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