- Jim Boni
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Jim Boni Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 4. Juni 1963 Geburtsort Frosinone, Italien Spielerbezogene Informationen Position Verteidiger Spielerkarriere bis 1982 HC Bozen 1982–1984 AS Varese Hockey 1984–1986 HC Bozen 1986–1987 SHC Fassa 1987–1991 HC Bozen 1991–1995 HC Courmaosta 1995 AS Hockey Aosta 2000 1996–1998 EC Ulm/Neu-Ulm Giacinto „Jim“ Boni (* 4. Juni 1963 in Frosinone) ist ein ehemaliger kanadisch-italienischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer sowie -funktionär. Seit 2009 ist er als Sportdirektor des ERC Ingolstadt aus der Deutschen Eishockey Liga tätig.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Spieler war Jim Boni Verteidiger und bestritt etwa 300 Wettbewerbsspiele bei verschiedenen Vereinen (unter anderem HC Bozen, HC Courmaosta) der italienischen Serie A1. Er beendete seine aktive Karriere 1998 beim EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm und trainierte dann den ERC Ingolstadt.
Im Jahr 2003 wechselte er zu den Vienna Capitals, mit denen er in der Saison 2004/05 den österreichischen Meistertitel gewann. Nach dem Abstieg bei der Heim-Weltmeisterschaft im Jahr 2005 unter Herbert Pöck übernahm Boni auch das Traineramt im Nationalteam. Bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2006 (Division I, Gruppe B) gelang ihm mit fünf Siegen in fünf Spielen der Wiederaufstieg in die Gruppe A. Allerdings verpasste das Team bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 2007 den Klassenerhalt, sodass Boni von seinem Posten zurücktrat. Im Dezember 2006 gaben Boni und die Capitals bekannt, dass der Vertrag für die Saison 2007/08 nicht mehr verlängert wird. Im März 2007 unterschrieb Jim Boni einen Vertrag bei den Black Wings Linz. Sein Co-Trainer war wie bereits im Nationalteam Rick Nasheim.
Zur Saison 2009/10 kehrte Boni zum ERC Ingolstadt zurück.[1] Er fungiert dort jedoch nicht als Trainer, sondern übernahm die Funktion des Sportdirektors.
Miran Schrott
Im Januar 1993 –- Boni damals Captain vom HC Courmaosta -- war im Spiel gegen den HC Gardena in eine Rangelei mit dem 19-jährigen Miran Schrott von Gardena verwickelt. Nach einem Schlag von Schrott ins Gesicht von Boni führte dieser einen Stoss mit dem Ende seines Stockes gegen die Brust von Schrott aus. Schrott sackte zu Boden, verlor das Bewusstsein und hatte einen Herzstillstand. Der herbeieilende Notarzt begann mit Wiederbelebungsmassnahmen und Schrott wurde anschliessend ins Spital nach Chamonix überführt, wo er jedoch kurz darauf verstarb. Es stellte sich bei der Autopsie heraus, dass Boni's Stoss zusammen mit schon bestehenden kardiologischen Problemen von Schrott zu dessen Tod führte. Die italienische Staatsanwaltschaft klagte Boni wegen unabsichtlicher Tötung/Körperverletzung mit Todesfolge, was im damaligen italienischen Gesetz mit zwischen 10 und 18 Jahren Gefängnisse geahndet worden wäre, an. Boni wurde schliesslich wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt. Ein angestrebtes Zivilverfahren wurde von der Familie von Milan Schrott später eingestellt.[2]
Karrierestatistik
Regular season Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1987/88 HC Bozen SEA 33 6 33 39 16 – – – – – 1990/91 HC Bozen SEA 3 1 2 3 8 – – – – – 1993/94 HC Courmaosta SEA 25 4 13 17 4 – – – – – 1994/95 HC Courmaosta SEA 6 1 3 4 2 – – – – – 1996/97 EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm 2BL 40 18 36 54 52 – – – – – 1997/98 EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm 2BL 14 3 12 15 28 – – – – – Einzelnachweise
- ↑ kicker.de, Boni kommt im Sommer
- ↑ A. N. Wise and B. S. Meyer, International sports law and business, Vol 2, page 1308/9
Weblinks
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- Geboren 1963
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