- Jimmy White
-
Jimmy White Geburtstag 2. Mai 1962 Geburtsort London Nationalität England Spitzname(n) The Whirlwind Profi seit 1980 Preisgeld > £ 4.000.000[1] Höchstes Break 147 (1x)[2] Century Breaks 288[2] Main-Tour-Erfolge Weltmeisterschaften – Ranglistenturniersiege 10 Minor-Turniersiege – Weltranglistenplatzierungen Höchster WRL-Platz 2 (87/88–88/89) Aktueller WRL-Platz 54 (11/12 Cop1) James Warren („Jimmy“) White, MBE (* 2. Mai 1962 in London) ist ein englischer Snookerspieler und gilt als einer der populärsten Vertreter dieses Spiels.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
White begann im Alter von neun Jahren mit dem Snookerspiel. Zusammen mit Tony Meo schwänzte er die Schule, um zu üben. Es heißt, dass der Direktor seiner Schule ihm im Teenageralter erlaubte, den Nachmittagsunterricht ausfallen zu lassen, um Snooker zu spielen, solange er den Vormittagsunterricht besuchen würde.
Zuerst wurde Jimmy White von einem Taxifahrer unterstützt und zu lokalen Preisgeldturnieren gefahren. National erregte er das erste Mal Aufmerksamkeit, als er die National Under 16 Championship gewann. Im Alter von 16 Jahren und 11 Monaten gewann er die englischen Amateurmeisterschaften. White galt zu dieser Zeit als bester Snookerspieler aller Zeiten in dieser Altersklasse. Durch den Erfolg bei den englischen Amateurmeisterschaften qualifizierte er sich für die IBSF-Amateurweltmeisterschaft. Hier wurde er der jüngste Gewinner aller Zeiten mit 18 Jahren und 191 Tagen.
Im Jahr 1980 wechselte er in das Profilager. In seinem ersten Jahr als Profi qualifizierte er sich direkt für die Weltmeisterschaft im Crucible Theatre in Sheffield. Hier traf er in der ersten Runde auf Steve Davis, den späteren Weltmeister, und verlor.
1981 gewann er die Northern Ireland Classic. In derselben Saison erreichte er im Frühjahr 1982 bei der Weltmeisterschaft das Halbfinale, welches er mit 15:16 gegen Alex Higgins nach 15:14-Führung und nahezu uneinholbarem Vorsprung im 30. Frame aufgrund eines legendären Breaks von Higgins verlor. Dieses Spiel zählt zu den Besten, die je bei der Weltmeisterschaft gespielt wurden. Nach anderthalb Jahren als Profi belegte er den 10. Platz in der Weltrangliste.
1984 erreichte er zum ersten Mal das Finale der Weltmeisterschaft und verlor mit 16:18 gegen Steve Davis. Zwei Jahre später gewann er sein erstes Weltranglistenturnier, die Mercantile Credit Classic. Im Jahr 1987 belegte er den 2. Platz in der Weltrangliste, seine beste Platzierung.
Zwischen 1990 und 1994 erreichte er fünfmal in Folge das Finale der Weltmeisterschaft und verlor jedesmal, zum Teil in mittlerweile White-typischer Dramatik. 1992 führte er 14:8 gegen Stephen Hendry, verlor jedoch 14:18. 1994 hätte Jimmy White (wieder gegen Hendry) nur noch eine „einfache“ schwarze Kugel versenken müssen, um Weltmeister zu werden. Er vergab den Stoß und verlor.
Im Jahr 2005 verkündete White, dass er auch auf der International Pool Tour im Poolbillard mit Ronnie O’Sullivan spielen werde.
Ab der Saison 2008/09 nahm er auch an der World Series of Snooker teil. Hier gewann er in der Saison 2009/10 beim Turnier in Prag seinen ersten Titel.
Erfolge
als Amateur
- National Under 16 Championship 1977
- English Amateur Championship 1979
- World Amateur Championship 1980
- Indian National Championship 1980
bei Weltranglistenturnieren
- Mercantile Credit Classic 1986, 1991
- Rothmanns Grand Prix 1986, 1992
- British Open 1987, 1992
- BCE Canadian Masters 1988
- European Open 1992
- UK Championship 1992
- Players Championship 2004
bei Einladungsturnieren
- Northern Ireland Classic 1981
- Benson & Hedges Masters 1984
- Benson & Hedges Irish Masters 1985, 1986
- World Matchplay Championship 1984, 1989, 1990
- Mita World Masters 1991
bei der World Series
- Turnier in Prag 2009
Pool
- Mosconi Cup - 1995 (als Mitglied des europäischen Teams)
Poker
- Poker Million - 2003
Verschiedenes
Sein Spitzname „Whirlwind of London Town“ beruht auf seinem schnellen Spiel. Jimmy White zählt zu den beliebtesten Spielern im Snooker und ist bekannt und beliebt für seinen Spielstil und seine außergewöhnliche Fairness.
Er ist Träger des MBE. Gegen drei der fünf anderen Snooker-Spieler, denen die gleiche Ehre zuteil wurde, verlor Jimmy White jeweils das Finale einer WM: John Parrott, Steve Davis und Stephen Hendry. Der vierte Spieler ist Mark Williams, der fünfte ist John Higgins.
Im 1990 erschienen Kung-Fu- und Billard-Film Legend of the Dragon von Stephen Chow hat er einen Cameo-Auftritt als er selbst.
Vom 15. November bis zum 4. Dezember 2009 nahm er an der britischen Ausgabe der Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil und wurde Dritter. [3]
Im Jahr 2004 wurde er wegen Drogenbesitzes (Kokain) verhaftet, kam aber mit einer polizeilichen Verwarnung davon.
Jimmy White ist verheiratet und hat fünf Kinder. Er hat erfolgreich seinen Hodenkrebs bekämpft.
Quellen
- ↑ Chris Turners Snooker Archive (Stand: 2010)
- ↑ a b Century Breaks (Stand: 21. August 2011)
- ↑ Jimmy White Dritter bei I'm a celebrity
Weblinks
Commons: Jimmy White – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- Jimmy White: Behind the White Ball: My Autobiography. London: Hutchinson 1998, ISBN 0-09-180126-5 (englisch)
- Aubrey Malone: Whirlwind: The Incredible Story of Jimmy White. Know the Score Books 2009, ISBN 1-84818-742-4 (englisch)
Kategorien:- Snookerspieler (England)
- Member des Order of the British Empire
- Geboren 1962
- Mann
Wikimedia Foundation.