- Joachim Rumohr
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Joachim Rumohr (* 6. August 1910 in Hamburg; † 11. Februar 1945 in Budapest) war ein deutscher SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Rumohr war Mitglied der SS (Mitgliedsnr. 7.450) und NSDAP (Mitgliedsnr. 216.161). Er war ab November 1935 Angehöriger der SS-Standarte „Germania“, wurde mit dem III. Bataillon (= 9.-12. Kompanie) der Standarte "Germania" am 31. Juli 1937 nach Radolfzell verlegt und führte dort ab Mai 1938 die 12. Kompanie. Mit dieser Einheit war er auch am Polenfeldzug und mit der SS-Verfügungsdivision am Westfeldzug beteiligt. Ab Anfang Januar 1941 wurde er Kommandeur der II. / SS-Artillerie-Regiment „Das Reich“ und war mit dieser Einheit ab April 1941 am Balkanfeldzug beteiligt. Anschließend nahm er am Krieg gegen die Sowjetunion teil und wurde am 1. Juni 1942 Kommandeur des SS-Artillerie-Regiments in der SS-Kavallerie-Division. Aufgrund seines Einsatzes bei den Kämpfen am mittleren Dnjepr im Herbst 1943 und bei Krementschug-Kirowograd im darauffolgen Winter wurde er am 16. Januar 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Er übernahm ab 1. Juli 1944 die 8. SS-Kavallerie-Division „Florian Geyer“, die ab November 1944 bei der Schlacht um Budapest eingesetzt war. Noch Anfang Februar 1945 wurde Rumohr mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Rumohr wurde am 11. Februar 1945 bei einem Ausbruchsversuch aus Budapest verwundet und erschoss sich vor seiner Gefangennahme durch die Rote Armee.[1][2]
Dienstgrade
- November 1933: SS-Untersturmführer
- November 1935: SS-Obersturmführer
- November 1938: SS-Hauptsturmführer
- Juni 1941: SS-Sturmbannführer
- November 1942: SS-Obersturmbannführer
- April 1944: SS-Standartenführer
- November 1944: SS-Oberführer
- Januar 1945: SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse im November 1939 bzw. August 1940
- Verwundetenabzeichen (1939) in Silber
- Allgemeines Sturmabzeichen in Silber
- Deutsches Kreuz in Gold am 23. Februar 1943 [3]
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub [3]
- Ritterkreuz am 16. Januar 1944
- Eichenlaub am 1. Februar 1945 (721. Verleihung)
- Totenkopfring der SS
- Ehrendegen des RFSS
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Dermot Bradley (Hrsg.): Deutschlands Generale und Admirale. Die Generale der Waffen-SS und der Polizei 1933 - 1945. Band 4, ISBN 978-3-7648-2587-4, S. 350ff.
- ↑ Vgl. Martin Cüppers: Wegbereiter der Shoah. die Waffen-SS, der Kommandostab Reichsführer-SS und die Judenvernichtung 1939-1945. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2004, ISBN 3-534-16022-3, S. 306ff.
- ↑ a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 645.
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