Johann Buxtorf der Jüngere

Johann Buxtorf der Jüngere

Johann Buxtorf, genannt der Jüngere (* 13. August 1599 in Basel; † 16. August 1664 in Basel) war reformierter Theologe und Orientalist.

1630 folgte er seinem Vater Johann Buxtorf dem Älteren auf den Lehrstuhl der hebräischen Sprache an der Universität Basel. Er war Herausgeber von Werken seines Vaters und verfasste viele Abhandlungen, Kommentare und Übersetzungen. 1629 erschien seine lateinische Übersetzung des Führerers der Unschlüssigen des Maimonides, 1660 seine lateinische Übersetzung des Kusari des Jehuda ha-Levi. Im Anhang dazu erschien auch eine Übersetzung des 30. Kapitels von Schmuel Archevoltis Arugat ha-Bosem (dt. "Gewürzbeet"). Dieses Kapitel befasst sich mit hebräischer Steganographie bzw. Kryptographie. Bekannt wurde Buxtorf wegen seines Streites mit Louis Cappel über das Alter der hebräischen Vokalzeichen.

Sein Sohn Jakob Buxtorf, geboren am 4. September 1645, war Nachfolger seines Vaters auf dem hebräischen Lehrstuhl und starb am 4. April 1704. Seine Handschriften, meist Übersetzungen rabbinischer Schriften, liegen in der Basler Universitätsbibliothek.

Dessen Neffe Johann Buxtorf, geboren am 8. Januar 1663, war sein Nachfolger in der hebräischen Professur und starb am 19. Juni 1732.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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