- Johann Caspar Simon
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Johann Caspar Simon (* 10. Januar 1701 in Floh bei Schmalkalden; † 22. November 1776 in Leipzig) war ein deutscher Organist und Komponist der Barockzeit.
Inhaltsverzeichnis
Leben
J. C. Simon wurde 1701 in Schnellbach bei Schmalkalden (Thüringen) geboren und nahm 1723 das Theologiestudium in Jena auf. Vier Jahre später übernahm er eine Kantorenstelle in Langenburg (Württemberg), wo er außerdem als Lehrer (Praeceptor) tätig war. 1731 scheiterte eine Bewerbung für das Amt des Praeceptors der Lateinschule in Aalen an den unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen Simons und des Aalener Rats. Simon ging daraufhin als Musikdirektor und Organist an die St. Georg-Kirche in Nördlingen. Hier entfaltete er seine kompositorische Tätigkeit, aus der zahlreiche Kantaten, Präludien und Fugen hervorgingen. Zusätzlich unterrichtete er an der Nördlinger Lateinschule.
1750 übernahm J. C. Simon die Tuchhandlung seines verstorbenen Schwagers in Leipzig und baute sich dort eine neue Existenz als Kaufmann auf. Er verstarb 1776 in Leipzig.
Werke
- Vier Kantatenjahrgänge: 1732 (verschiedene), 1734 (verschiedene), 1737/38 (89 Werke erhalten), 1749/50 (nur begonnen)
- Musikalisches ABC in kleinen und leichten Fughetten (Augsburg, 1749)
- Leichte Praeludien und Fugen (Augsburg, 1750/51)
- Gemüthsvergnügende musikalische Nebenstunden (Augsburg, 1750); Anderer Theil (Augsburg, 1752)
- Erster Versuch einiger variierten und fugirten Choräle (Nürnberg, 1754)
Literatur
- Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil Band 15, Bärenreiter-Verlag Kassel, J.B. Metzler-Verlag Stuttgart, 2006, ISBN 978-3-476-41030-6, ISBN 3-476-41030-7
- Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Band 17, Macmillan Publishers Limited, London 1995, ISBN 1-56159-174-2
Weblinks
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