- Johann Conradi
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Johann Georg Conradi (* 1645 in Oettingen in Bayern; † 22. Mai 1699 ebenda) war ein deutscher Komponist, Organist und Kapellmeister.
Johann Georg Conradis Vater war in Oettingen als Organist tätig. Der junge Johann Georg erhielt seine musikalische Ausbildung später aber vermutlich in Stuttgart. Nach seiner Rückkehr nach Oettingen wurde er dort 1671 Musikdirektor.
Conradi verließ nach zehn Jahren Oettingen 1683 und ging nach Ansbach. Er übernahm dort die Stelle des Hofkapellmeisters. Hier entstanden dutzende Kompositionen. Aber schon vier Jahre später verließ Conradi Ansbach. Der neue Fürst verzichtete auf seine Dienste. Es zog ihn ins gar nicht weit entfernte Römhild. Hier baute Conradi als Kapellmeister eine kleine Hofkapelle auf.
1690 folgte der Ruf als Kapellmeister an die berühmte Hamburger Oper am Gänsemarkt. Unter Conradis Leitung wurden hier vorwiegend italienische und französische Opern aufgeführt. In seiner Hamburger Zeit schrieb er neun Opern, von denen jedoch nur die Partitur von „Ariadne“ erhalten blieb.
Wegen wirtschaftlicher Probleme und trotz großen Erfolges verließ Conradi die Hansestadt im Jahre 1694. Er kehrte wieder nach Oettingen zurück und bekleidete dort bis zu seinem Tod die Position des Kapellmeisters am Fürstenhofe von Albrecht Ernst II. Die Position des Kapellmeisters blieb auch nach seinem Tod in der Familie Conradi und ging auf seinen Sohn über.
Literatur
- Arrey von Dommer: Conradi, Johann Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 444.
Weblinks
- Einträge zu Johann Georg Conradi im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Conradi, Johann Georg KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Organist GEBURTSDATUM 1645 GEBURTSORT Oettingen in Bayern STERBEDATUM 22. Mai 1699 STERBEORT Oettingen in Bayern
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