Johann Fabricius (Theologe)
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Johann Fabricius (* 11. Februar 1644 in Altdorf bei Nürnberg; † 29. Januar 1729 in Helmstedt, bestattet in Königslutter) war ein deutscher lutherischer Theologe.
Ab 1663 studierte Fabricius an der Universität Helmstedt, später in Altdorf und wurde durch Georg Calixts Theologie geprägt.
In Venedig war er zeitweise deutscher Kaufmannsprediger. 1677 wurde er an die Universität Altdorf berufen und wechselte 1697 an die Universität Helmstedt, wo er bis 1709 lehrte und in dieser Zeit mehrfach das Amt des Dekans und Rektors ausübte. 1701 wurde er neben seiner Hochschulprofessur zum Abt in Königslutter und 1703 zum herzoglich braunschweigischen Konsistorialrat ernannt. Gleichfalls 1703 wurde Fabricius Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.
Für den Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel verfasste er ein Gutachten, das den Übertritt von dessen Enkelin Elisabeth Christine zum Katholizismus rechtfertigte, um den späteren Kaiser Karl VI. zu heiraten. Der Herzog selbst trat 1710 zur römisch-katholischen Kirche über.
Literatur
- Joachim Schmid: Fabricius, Johann. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u.a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S.212f.
- Julius August Wagenmann: Fabricius, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 507–509.
Kategorien:
- Lutherischer Theologe (17. Jahrhundert)
- Lutherischer Theologe (18. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Helmstedt)
- Hochschullehrer (Altdorf bei Nürnberg)
- Mann
- Deutscher
- Geboren 1644
- Gestorben 1729
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
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