Johann Friedrich Winckler

Johann Friedrich Winckler

Johann Friedrich Winckler (* 20. November 1856 in Frankfurt (Oder); † 16. November 1943 auf Gut Salsitz, heute Ortsteil von Grana, Sachsen-Anhalt) war ein preußischer Politiker und evangelischer Kirchenpolitiker.

Leben

Winckler war von 1893 bis 1918 Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und von 1896 bis 1899 Landrat des Landkreises Zeitz. Von 1903 bis 1911 war er Mitglied des deutschen Reichstags und von 1921 bis 1932 für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) Abgeordneter im Preußischen Landtag, bis 1928 als deren Fraktionsvorsitzender. Zwischenzeitlich war er von 1925 bis 1926 auch Parteivorsitzender.

Als evangelisch Aktiver war er ab 1905 Mitglied und 1915 Präses der altpreußischen Generalsynode. Neben seiner von 1920 bis 1928 ausgeübten Funktion als Präses der sächsischen Provinzialsynode (für die altpreußische Kirchenprovinz Sachsen), war er von 1925 bis 1933 Präses der Generalsynode der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union (APU). Die Verfassung der APU von 1922 trägt seine Handschrift. Gemäß dieser Verfassung war der Präses der Generalsynode zugleich Vorsitzender des Kirchensenats, des obersten Leitungsorgans der APU. Wincklers Funktion war daher vergleichbar mit derjenigen eines Kirchenpräsidenten oder Präses einer nicht bischöflich geführten evangelischen Landeskirche.

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Dietrich Winckler — (auch: Johann Dieterich Winkler; * 27. Dezember 1711 in Hamburg; † 5. April 1784 ebenda) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Friedrich Mayer (Theologe) — Johann Friedrich Mayer Johann Friedrich Mayer (* 6. Dezember 1650 in Leipzig; † 30. März 1712 in Stettin) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Friedrich Carl Dürisch — (* 7. Juli 1753 in Beesdau; † 11. Oktober 1818 in Chemnitz) war ein sächsischer Amtmann und Rittergutsbesitzer. Der Kommerzienrat war im ausgehenden 18. Jahrhundert Justizamtmann im sächsischen Amt Chemnitz und im Amt Frankenberg (Sachsen). Als… …   Deutsch Wikipedia

  • Winckler — ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Winckler ist eine Schreibvariante des Namens Winkler. Bekannte Namensträger Andreas Winckler (1498–1575), deutscher Buchdrucker Arnold von Winckler (1856–1937), deutscher General Anton… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Georg Palm — (* 7. Dezember 1697 in Hannover; † 17. Februar 1743 in Hamburg) war ein deutscher lutherischer Theologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Christian Lorenz Schweigger — (* 22. August 1743 in Dennenlohe; † 26. Juni 1802 in Erlangen) war ein deutscher evangelischer Theologe. Leben Der Sohn des Verwalters Johann Lorenz Schweigger († 1760) und dessen Frau Sophia Dorothea (geb. Hofmann) hatte 1756 das Gymnasium in… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Wilhelm Neumann — (* 25. Februar 1797 in Lübben; † 16. April 1870 ebenda) war ein deutscher Jurist, Kommunalpolitiker und Historiker …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Heinrich Horb — Johann Heinrich Horb, zeitgenössischer Kupferstich Johann Heinrich Horb (auch: Horbius, Horbe; * 11. Juni 1645 in Colmar; † 26. Januar 1695 in Schleems, heute Teil von Hamburg Billstedt) war ein deutscher evangelischer Theologe. Inhaltsv …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich I. (Hessen-Homburg) — Friedrich I. von Hessen Homburg Friedrich I. von Hessen Homburg (* 5. März 1585 in Schloss Lichtenberg; † 9. Mai 1638 in Homburg vor der Höhe), war der erste Landgraf von Hessen Homburg und Gründer des gleichnamigen Hauses …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Andreas Eisenbart — Statue des Doktor Eisenbarth an seinem Sterbehaus in Hann. Münden Johann Andreas Eisenbarth (auch Eisenbart, Eysenbarth, Eysenparth) (* 27. März 1663 in Oberviechtach; † 11. November 1727 in Hannoversch Münden) war ein deutscher Arzt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”