Johann Georg Eck

Johann Georg Eck
Johann Georg Eck

Johann Georg Eck (* 23. Januar 1745 in Hinternah; † 20. November 1808 in Leipzig) war ein deutscher Philologe. Er war Professor für Ethik, Politik und Poesie an der Universität Leipzig und in den Sommersemestern 1788, 1794, 1798, 1802 und 1806 deren Rektor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eck war Sohn des Pfarrers Johann Georg Eck (1709–1784), der von 1735 bis 1757 in Hinternah im sächsischen Amt Schleusingen und danach bis zum Tod in Kühndorf als Pfarrer tätig war. In Schleusingen besuchte er von 1753 bis 1763 das Gymnasium und studierte anschließend an der Universität Halle Theologie. 1765 erwarb er den Magistertitel und bestand im darauffolgenden Jahr die Kandidatenprüfung als Theologe.

Seit 1768 war Eck Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften in Erfurt. In jenem Jahr begann er auch, Vorlesungen an der Universität Leipzig zu halten, wo er 1770 außerordentlicher und 1781 ordentlicher Professor der Philosophie wurde. Während er seit 1782 als Professor der Ethik und Politik unterrichtete, übernahm er 1791 den Lehrstuhl für Poesie. Er beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule und war in den Sommersemestern 1788, 1794, 1798, 1802, 1806 war Eck Rektor der Alma Mater.

Eck war mehr als 30 Jahre lang Meister vom Stuhl der Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen.

Werke

  • Commentatio pro sanctitate mysterium. Leipzig 1767
  • Diss. de Darete Phrygio. Leipzig 1768
  • Diss. de Augerio Gislenio Busbequio. 1768
  • Lazarus Bonamicus. 1768
  • Alexandra Scala. 1769
  • De temperanda veritatis exornatione. 1770
  • Hippolyta Taurella, ad Hagedornium epistola. 1770
  • Gellerts Empfehlung. 1770
  • Über die Hortensia. 1771
  • De Joh. Wendelio, Rektore Suhlano. 1771
  • Reiskii Vita. In Harlessi Vitt. philol. T. IV.
  • Wendeli Carmen de laudibus Suhlae, cum praestione & notis. 1772
  • Mein Vaterland, eine Ode. Schleusingen 1773
  • De Arete philosopho. Leipzig 1775
  • Ueber die Aspasia. Leipzig 1777
  • Ode, in Gymnasii Hennebergici festo seculari secundo. Leipzig 1777
  • Biographie Herrn Joh.Gottlob Immanuel Breitkopfs, Leipzig 1794 (Digitalisat der SLUB Dresden, PDF, 20 MB)
  • Biographische und litterarische Nachrichten von den Predigern im Kurfuerstlich-Saechsischen Antheile der gefuersteten Graffschaft Henneberg seit der Reformation, Leipzig 1802

Literatur

  • Friedrich August Eckstein: Eck, Joh. Georg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 602 f.
  • Georg Christoph Hamberger, Johann Georg Meusel: Das Gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller. (Online)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Georg Weibhauser — Selbstbildnis von Johann Georg Weibhauser im Alter von 39 Jahren. Johann Georg Weibhauser (* 12. April 1806 in Neunteufeln, damals zu Petting heute Gemeinde Kirchanschöring; † 29. April 1879 in Fridolfing) war ein deutscher Künstler, der im Stile …   Deutsch Wikipedia

  • ECK — bezeichnet folgende Orte: Eck (Gemeinde Brand Laaben) in Niederösterreich Eck (Gemeinde Kirchschlag) in Niederösterreich Eck (Gemeinde Weinburg) in Niederösterreich Deutsches Eck, eine Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein… …   Deutsch Wikipedia

  • Eck — bezeichnet folgende Orte: Eck (Gemeinde Brand Laaben) in Niederösterreich Eck (Gemeinde Kirchschlag) in Niederösterreich Eck (Gemeinde Weinburg) in Niederösterreich Deutsches Eck, eine Landzunge in Koblenz an der Mündung der Mosel in den Rhein… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Eck (Begriffsklärung) — Johann Eck ist der Name folgender Personen: Johann Eck (1494–1554), deutscher evangelischer Theologe und Reformator Johann von Eck (1486 1524), trierischer Offizial; Jurist Johann Eck (Politiker) (1832–1920), Landwirt, Bürgermeister und Mitglied… …   Deutsch Wikipedia

  • Georg Heinrich Sappuhn — (* 12. Juli 1659[1] in Heilsberg; † 3. Mai 1721 in Lorenzkirch) war Evangelischer Theologe und Autor. Er arbeitete in Prešov als Gymnasiallehrer im Unterrichtsfach Redekunst und als evangelischer Pastor in Spišské Podhradie, Prešov und… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Gottlob Immanuel Breitkopf — (* 23. November 1719 in Leipzig; † 28. Januar 1794 in Leipzig) war ein deutscher Musikverleger und Typograf. Breitkopf war der Sohn des Verlegers Bernhard Christoph Breitkopf, der das Verlagshaus Breitkopf Härtel gründete. Er revolutionierte den… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann — /yoh hahn/, n. a male given name, Germanic form of John. * * * (as used in expressions) Johann Jakob Astor Bach Johann Christian Bach Johann Sebastian Baeyer Johann Friedrich Wilhelm Adolf von Johann Heinrich Belter Bernstorff Johann Heinrich… …   Universalium

  • Johann — (as used in expressions) Johann Jakob Astor Bach, Johann Christian Bach, Johann Sebastian Baeyer, (Johann Friedrich Wilhelm) Adolf von Johann Heinrich Belter Bernstorff, Johann Heinrich, conde von Bodmer, Johann Georg Eck, Johann Johann Maier… …   Enciclopedia Universal

  • Georg [2] — Georg, Name zahlreicher fürstlicher Personen, von denen die wichtigsten sind: [Baden.] 1) G. Friedrich, Markgraf von Baden Durlach, geb. 30. Jan. 1573, gest. 24. Sept. 1638 in Straßburg, Sohn des Markgrafen Karl II., nach dessen Tode (1577)… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Johann Florenz Rivinus — (auch: Johann Florentz Rivinus; (* 27. Juli 1681 in Leipzig; † 31. Dezember 1755 ebenda) war ein deutscher Rechtswissenschaftler. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”