- Kühndorf
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Wappen Deutschlandkarte 50.60861111111110.491666666667440Koordinaten: 50° 37′ N, 10° 30′ OBasisdaten Bundesland: Thüringen Landkreis: Schmalkalden-Meiningen Verwaltungs-
gemeinschaft:Dolmar Höhe: 440 m ü. NN Fläche: 25,82 km² Einwohner: 1.042 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km² Postleitzahl: 98547 Vorwahl: 036844 Kfz-Kennzeichen: SM Gemeindeschlüssel: 16 0 66 038 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Christeser Straße
98547 KühndorfBürgermeister: Thomas König (parteilos) Lage der Gemeinde Kühndorf im Landkreis Schmalkalden-Meiningen Kühndorf ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen des Freistaates Thüringen und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Dolmar.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kühndorf liegt südwestlich des Thüringer Waldes unweit vom Werratal zwischen Meiningen und Zella-Mehlis. Nordwestlich des Ortes befindet sich der 739,5 Meter hohe Dolmar.
Geschichte
Mit seiner Ersterwähnung im Jahre 795 ist Kühndorf die älteste Siedlung im historisch bedeutsamen Henneberger Kreis Schleusingen-Suhl. Kühndorf bildete zeitweise den Sitz der Grafschaft der Herren zu Kühndorf, bevor es nacheinander zur Grafschaft Henneberg, zu Sachsen und schließlich zu Preußen gehörte. Bis 1815 war Kühndorf Sitz eines sächsischen Amtes, zu dem die Orte Christes, Dietzhausen, Dillstädt, Mäbendorf, Rohr und Wichtshausen gehörten. Von 1816 bis 1944 gehörte der Ort zum Regierungsbezirk Erfurt der preußischen Provinz Sachsen, ehe es anschließend zum Land Thüringen kam. Von 1949 bis 1990 gehörte es zur DDR und lag ab 1952 im Bezirk Suhl.
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1728: 492
- 1765: 507
- 1994: 1198
- 1995: 1196
- 1996: 1197
- 1997: 1210
- 1998: 1197
- 1999: 1192
- 2000: 1185
- 2001: 1170
- 2002: 1152
- 2003: 1134
- 2004: 1118
- 2005: 1101
- 2006: 1097
- 2007: 1097
- 2008: 1080
- Datenquelle: erste Spalte:[2], Rest: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Der Gemeinderat von Kühndorf besteht aus 12 Mitgliedern, die seit der Kommunalwahl 2009 alle von der Wählergemeinschaft Pro Kühndorf gestellt werden.
Der parteilose Bürgermeister Thomas König wurde zuletzt am 21. Mai 2006 gewählt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Das weit sichtbare Wahrzeichen des Orts ist die Johanniterburg Kühndorf. Sie wurde zwischen 1291 und 1315 durch Ritter vom Orden des heiligen Johannes erbaut und ist die einzige im deutschen Sprachraum erhaltene Johanniterburg aus dem 13. Jahrhundert. Von Dienstag bis Sonntag ist die Besichtigung der Burg mit Führung möglich. In der privaten Burg befinden sich außerdem eine Ferienwohnung und Veranstaltungsräume. Inhaber der Burg ist die Familie derer von Eichborn.
- Die historische Schlossscheune von 1538 dient als kulturelles Zentrum des Orts.
- Auch die um 1520 neu errichtete Kirche mit einem achteckigen Taufstein von 1576 ist sehenswert. In ihr werden gelegentlich Konzerte durchgeführt.
- Zusätzlich existiert eine als Friedhofs-Museum dienende Friedhofskirche.
Museen
- In der Heimatstube wird das ländliche Leben verschiedener Zeitepochen anschaulich dargestellt.
- Nach Anmeldung kann ein Friedhofsmuseum auf dem gepflegten Friedhof mit seiner Friedhofskirche von 1617 besichtigt werden.
Naturdenkmäler
Der Hausberg des Orts und Namensgeber der Verwaltungsgemeinschaft ist der 739,5 m hohe Dolmar, der als markante Bergkuppe dem Thüringer Wald vorgelagert ist.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Im Backhaus findet jährlich ein Backhausfest statt.
- In der Schlossscheune der Johanniterburg wird ebenfalls jedes Jahr zu Pfingsten ein Pfingsttanz veranstaltet.
- Anfang September feiert Kühndorf die traditionelle Kirmes mit Tanz und Trachtenumzug.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Kühndorf liegt an der Kreisstraße 581 (ehemals B 280) Meiningen–Zella-Mehlis und ist durch diese auch mit der Autobahnauffahrt Meiningen-Nord der Autobahn 71 verbunden.
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik – Bevölkerung nach Gemeinden, erfüllenden Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften (Hilfe dazu)
- ↑ Carl Gottlob Dietmann: Kurzgefaßte Kirchen- und Schulgeschichte der gefürsteten Grafschaft Henneberg, Kurfürstlich-Sächsischen Antheils, 1781
Weblinks
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