- Johann Gottlob Krüger
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Johann Gottlob Krüger (* 15. Juni 1715 in Halle (Saale); † 6. Oktober 1759 in Braunschweig), war ein deutscher Arzt und Naturforscher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Uhrmachers hatte die Schule des Waisenhauses in Halle besucht. In jungen Jahren war er gesundheitlich anfällig gewesen, verfügte jedoch über gute Geistesgaben, so dass er von Friedrich Hoffmann gefördert wurde. Durch seinen Mäzen gefördert, bezog er bereits als fünfzehnjähriger 1731 die Universität Halle, wo er anfänglich ein Studium der Naturkunde und der mathematischen Wissenschaften verfolgte. Bereits in seinem achtzehnten Lebensjahr hatte er begonnen philosophische Vorlesungen zu halten, erwarb sich 1737 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und promovierte 1742 zum Doktor der Medizin.
Am 5. August 1743 wird er außerordentlicher Professor an der medizinischen Fakultät, wurde 1744 als Mitglied in die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen und 1745 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina. 1750 wechselte Krüger an die Universität Helmstedt als ordentlicher Professor der Medizin und Philosophie, wobei er in seinen Vorlesungen Themen wie Physik und experimentelle Chemie behandelte. Krüger beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Helmstedter Universität und war 1753, sowie 1756 Prorektor der Alma Mater.
Wirken
Krüger ist dem Zeitalter der Aufklärung zuzurechnen. Er vertrat einen Deismus in dem Naturerkenntnis zu einer Form des Gottesdienstes wird. An der frühen Erforschung der Elektrizität war er beteiligt. Seine Nichte war die Philosophin Johanna Charlotte Unzer (geb. Ziegler) (1725-1799)
Literatur
- Martin Schneider: Krüger, Johann Gottlob. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 26, Nordhausen 2006, ISBN 3-88309-354-8, Sp. 806–812.
- Wilhelm Heß: Krüger, Johann Gottlob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 231.
- Jürgen Hevers: Krüger, Johann Gottlob. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u.a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon: 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, S.418f.
- Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Gerhard Fleischer d. J., Leipzig 1808, Bd. 7, S. 381(Online)
- Karl Heinrich Jördens: Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten. Weidmannische Buchhandlung, Leipzig, 1808. 3. Bd., S. 124 (Online)
Weblinks
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