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Amriswil Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Thurgau Bezirk: Arbon Gemeindenummer: 4461 Postleitzahl: 8580 UN/LOCODE: CH AWL (Amriswil)
CH ORA (Oberaach)Koordinaten: (740106 / 268248)47.5499999.300004437Koordinaten: 47° 33′ 0″ N, 9° 18′ 0″ O; CH1903: (740106 / 268248) Höhe: 437 m ü. M. Fläche: 19.1 km² Einwohner: 11'941 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.amriswil.ch Karte Amriswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Sie befindet sich zwischen Weinfelden und Arbon bzw. Romanshorn in der Nähe des Bodensees und der Stadt St. Gallen.
Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortschaften (Einwohnerstand 2000):
- Amriswil (9'769 E.)
- Oberaach / Biessenhofen (853 E.)
- Hagenwil / Räuchlisberg (242 E.)
- Schocherswil (336 E.)
Name
799 wird Amriswil erstmals unter dem Namen Amalgeriswilare erwähnt. Es ist ein alemannisches Wort und bedeutet "Weiler des Amalger". Amalger ist voraussichtlich ein Eigenname. "ger" bedeutet Speer, was "amal" bedeutet, ist unklar, vermutet wird jedoch "Kampf".
Geschichte
Vermutlich existierte bereits zu römischen Zeiten eine Römerstrasse, die von Vitudurum (Oberwinterthur) durch das heutige Gebiet von Amriswil nach Arbor Felix (Arbon) verlief.
1408 wurde eine Kapelle, die 1350 gebaut sein soll, in Amergaswile erwähnt. Mit der Gründung des Kantons 1803 wurde Amriswil eine politische Gemeinde. Schocherswil gehört seit 1997 zur Gemeinde Amriswil (vorher zu Zihlschlacht-Sitterdorf).
Fusion zu Stadtgrösse
- 1925 wurde Hemmerswil mit Amriswil fusioniert.
- 1932 wurde Mühlebach bei Amriswil mit Amriswil fusioniert.
- 1979 wurden Biessenhofen, Oberaach und Räuchlisberg mit Amriswil zur Einheitsgemeinde Amriswil zusammengeschlossen.
- 1997 wurde die Ortsgemeinde Schocherswil (BFS-Nr. 4516) von der Munizipalgemeinde Zihlschlacht abgetrennt und mit der Einheitsgemeinde Amriswil vereinigt. (Mutation Nr. 37a zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, 1986)
- Seit dem 1. Januar 2005 gilt 'Amriswil' offiziell als Stadt.
Verkehr
Amriswil ist ein Verkehrsknotenpunkt. Die Hauptstrasse 14 von Romanshorn nach Frauenfeld, sowie die Strassen nach Arbon, St. Gallen, Kreuzlingen, Bischofszell treffen in Amriswil zusammen. Die InterCitys der Strecke Romanshorn-Zürich halten hier. Die Gemeinde hat ein Bus-Liniennetz.
Sehenswürdigkeiten
Mitten im Dorf befindet sich eine reformierte grosse Kirche im betont neugotischen Stil. Mit 75m besitzt Amriswil den höchsten Kirchturm im Kanton Thurgau. Das Gemeindehaus mit dem Dorfplatz bildet eine Einheit. Die katholische Kirche St. Stefan von 1939 ist einer der ersten modernen Kirchenbauten des Kantons Thurgau
Die "Festhütte", eine grosse Festhalle aus dem Jahr 1907, wurde 2006 abgerissen und durch den im Herbst 2007 fertiggestellten fünfeckigen Neubau "Pentorama" ersetzt, der durch seine auffallende Architektur das neue Wahrzeichen der Stadt wurde; im Frühjahr 2009 wurde er auf einer Briefmarke der Schweizer Post dargestellt.
Im Weiler Hagenwil steht ein Wasserschloss, das Schloss Hagenwil. Hier ist ein Restaurant untergebracht und es finden Kunstausstellungen statt.
Das Bohlenständerhaus im Schrofen in Oberaach stammt aus dem Jahre 1538. Die typische Bauform im mittleren und östlichen Thurgau bis Ende des 16. Jahrhundert ist nur noch in wenigen Ständerbauten erhalten und einzig hier als Wohnmuseum öffentlich zugänglich.
Persönlichkeiten
- Hans Brühlmann (1878-1911), Maler
- Lienhard Wegmann (1918-1986), Physiker
- Dino Larese (1914-2001), Dichter
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Amriswil
- Amriswil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Biessenhofen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Hemmerswil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Mühlebach bei Amriswil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Oberaach im Historischen Lexikon der Schweiz
- Räuchlisberg im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
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