- John von Haniel
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John Eugen Louis Haniel (seit 1899 von Haniel) (* 22. Januar 1849 in Ruhrort; † 11. Juni 1912 in Karlsbad) war ein preußischer Landrat, Grubenbesitzer und Politiker. Er war Nachfahre des Unternehmers Franz Haniel.
Haniel schloss das Studium als Dr. phil. ab. Danach war er Bergassessor. Zwischen 1883 und 1895 amtierte er als Landrat in Moers. Danach bewirtschaftete er sein Gut in Landonvilliers in Lothringen und verwaltete seinen Grubenbesitz im Kreis Moers. Außerdem war er in weiteren Montanunternehmen tätig. Haniel gehörte verschiedenen wirtschaftlichen Interessenverbänden an. Er publizierte zum Bergwesen.
Seit 1885 gehörte er dem Volkswirtschaftsrat an. Außerdem war Haniel Mitglied im rheinischen Provinziallandtag. Als Mitglied der freikonservativen Partei gehörte er zwischen 1886 und 1898 dem preußischen Abgeordnetenhaus an.
Das in Haniels Besitz befindliche Schloss Landonvilliers ließ er zwischen 1903 und 1906 durch Anbauten im Stil der Neorenaissance und der Neoromanik umgestalten.[1]
Im Jahr 1899 wurde Haniel in den preußischen Adelsstand erhoben und 1912 wurde er zum geheimen Regierungsrat ernannt. Eine von Haniel mit initiierte Eisenbahnstrecke zwischen Moers und Duisburg wurde 1903 in Betrieb genommen. Dafür erhielt er 1904 die Ehrenbürgerwürde von Moers.[2]
Einzelnachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus: 1867–1918. Bearb. v. Bernhard Mann unter Mitarbeit v. Martin Doerry, Cornelia Rauh u. Thomas Kühne, Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 S.166
Siehe auch:
Personendaten NAME Haniel, John ALTERNATIVNAMEN Haniel, John von KURZBESCHREIBUNG Landrat, Unternehmer, Abgeordneter GEBURTSDATUM 22. Januar 1849 GEBURTSORT Ruhrort STERBEDATUM 11. Juni 1912 STERBEORT Karlsbad
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