- Jona (Fluss)
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Jona Jona zwischen Rüti ZH und Rapperswil-Jona
Daten Lage Kanton Zürich, Kanton St. Gallen, Schweiz Flusssystem Rhein Abfluss über Limmat → Aare → Rhein → Nordsee Quelle Bachtel, Gibswil (Fischenthal) Quellhöhe 950 m ü. M. Mündung Rapperswil-Jona in den Obersee (Zürichsee) 47.2154718.843883406
47° 12′ 56″ N, 8° 50′ 38″ O47.2154718.843883406Mündungshöhe 406 m ü. M. Höhenunterschied 544 m Länge 20 km Einzugsgebiet 65 km² Einwohner im Einzugsgebiet ca. 50'000 Die Jona ist ein Fluss in den Schweizer Kantonen Zürich und St. Gallen, nach dem der gleichnamige Ortsteil von Rapperswil-Jona benannt ist.[1]
Inhaltsverzeichnis
Von der Quelle bis zur Mündung
Die Quelle der Jona befindet sich am Osthang des Bachtels oberhalb von Gibswil, auf Gemeindegebiet von Fischenthal. Nach einem beeindruckenden Wasserfall fliesst die Jona durch ein Tobel ostwärts nach Wald und ändert seine Richtung nach Süden durch eine steilwandige Schlucht (das Grundtal), welche die Tösstalbahn (S26 der S-Bahn Zürich) mit einem Viadukt überbrückt.
Danach fliesst die Jona nach Westen und bildet die Grenze zwischen Dürnten und Rüti, durchfliesst Tann und Rüti, wo die beiden Dorfbäche Joweid und Schwarz in das Flüsslein münden. Nochmals ändert der Fluss seine Richtung, fliesst südlich (und leicht mäandernd) durch Rüti, wo ihm bis zur Grenze von Jona, durch den sogenannten Joner Wald, weitgehend die Bahnstrecke (S5 und S15) folgt. Das Flussbett nimmt hier nochmals mehrere Richtungsänderungen vor und quert u.a. die Oberlandautobahn (A53). Nun auf Gemeindegebiet von Rapperswil-Jona, strebt die Jona nach der S-Bahn Zürich Haltestelle Jona auf relativ direktem Weg durch das Joner Gemeindegebiet, bildet ein kleines Flussdelta und mündet bei Busskirch (Jona SG, beim Seebad Stampf) in den oberen Zürichsee.
Gemeinden entlang der Jona
- Auf dem Gebiet des Kantons Zürich: Fischenthal, Wald, Dürnten, Rüti und
- im Kanton St. Gallen: Rapperswil-Jona.
Die Jona als Quelle von Energie und Wohlstand
Bereits im Mittelalter wurde mit Mühlen die Wasserkraft des kleinen Flusses genutzt. Als erneuerbare Energiequelle hat die Jona im 19. Jahrhundert zur Industrialisierung, insbesondere der Anliegergemeinden Wald und Rüti, und zum Wohlstand der Region und deren Textilindustrie wesentlich beigetragen.
Bedeutung des Namens
Der Flussname Jona ist seit 834 belegt, die gleichnamige Ortschaft wird erst viel später erwähnt. Es wird angenommen, dass der Name entweder vom keltischen Jauna, die Kalte (die Jona verläuft auch heute noch weitgehend durch Waldgebiet), oder abgeleitet wird von der indogermanischen Form yamam (Gang, Lauf), in der Bedeutung von Wasserlauf. Die neusten Deutungen gehen aber davon aus, dass der Name vom indogermanischen Wort jeu stamme, was in etwa bewegen bedeutet, d.h. der althochdeutsche Flussname Jouna wurde als Jona ins Deutsche entlehnt.[2]
Hochwasser und Gefahren
Der Fluss wurde im Zentrum des Ortsteils Jona kanalisiert. Dadurch ergeben sich sehr schnell Unterschiede betreffend dem Wasserstand. Nach einem Gewitter ist es sehr eindrücklich die Wassermassen bei der Bühlstrasse anzusehen.
Weblinks
Commons: Jona (Fluss) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Die Angaben basieren weitgehend auf der alamannischsprachigen Wikipedia, mit einigen Ergänzungen.
- ↑ Quelle: Website detten.ch, Geschichte von Jona: Die Jona sowie Bildergalerie
Kategorien:- Flusssystem Aare
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